Ann-Katrin Hahner

Apple-Fans, die auf ein Comeback des handlichen iPhone Mini gehofft haben, müssen sich vor dem Release der iPhone 17-Reihe samt möglichem iPhone 17 Air wohl endgültig verabschieden. Laut dem renommierten Apple-Insider Mark Gurman arbeitet Apple aktuell nicht an einem neuen Mini-Modell. In einer Frage-Antwort-Session mit Bloomberg-Abonnenten sagte er Ende März deutlich: „Aktuell wird nicht an einem kleinen iPhone gearbeitet.“ Angeblich arbeitet Apple allerdings schon an einer Alternative. Wie diese aussehen könnte.

Apple verabschiedet sich vom iPhone Mini – trotz vieler Fans

Da Gurman für seine guten Kontakte in den Apple-Kosmos bekannt ist und seine Prognosen selten daneben liegen, ist eigentlich klar: Das iPhone Mini ist höchstwahrscheinlich Geschichte. Bereits 2023 wurde das letzte Modell, das iPhone 13 Mini, endgültig aus dem Sortiment genommen. Apple bietet seither kein Smartphone mit weniger als 6 Zoll (ca. 15 Zentimeter) Displaydiagonale mehr an – denn auch die dritte Generation des iPhone SE mit einer Diagonale von etwa 12 Zentimetern wurde im März 2025 eingestellt, worauf macrumors.com in einem Beitrag hinweist.

Obwohl das iPhone 12 Mini und 13 Mini bei technikaffinen und Kompakt-Fans beliebt waren, konnte sich die Mini-Reihe am Markt nie wirklich durchsetzen. Laut Techradar ging Apple trotz guter Kritiken mit dem iPhone 13 Mini „nur ins Rennen, weil die schlechte Performance des 12 Mini zu spät bemerkt wurde“.

In einer Umfrage von Techradar wünschten sich zwar 21 Prozent der Leser des Portals wieder ein Smartphone unter 6 Zoll – doch offenbar griffen zu wenige am Ende auch wirklich zu. Apple richtet sich nun stärker nach dem Massenmarkt: Das iPhone 16 Pro Max kommt mit gigantischen 6,9 Zoll (ca. 18 Zentimeter) daher – das Mini-Format passt offenbar nicht mehr in diese Strategie.

iPhone Mini-Ersatz: Kommen Apple-Fans mit dem iPhone Fold auf ihre Kosten?

Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer – auch wenn er einen Premiumpreis hat: das kommende iPhone Fold. Laut einem Bericht von Ryan Christoffel auf 9to5mac soll dessen äußeres Display mit 5,5 Zoll (ca. 14 Zentimeter) fast exakt dem Format des alten iPhone Mini entsprechen. Apple-Analyst Ming-Chi Kuo erwartet, dem Bericht zufolge, dass Fans des Mini-Formfaktors damit auf ihre Kosten kommen könnten.

Die Idee: Im zusammengeklappten Zustand erinnert das Gerät an ein Mini-iPhone, im aufgeklappten Zustand wird daraus ein 7,8-Zoll-Bildschirm – fast wie ein iPad mini. Zwei Geräte in einem – allerdings für einen voraussichtlichen Einstiegspreis von rund 2000 US-Dollar.

An diese Art von Preisen werden sich Apple-Fans allerdings gewöhnen müssen. Sollte US-Präsident Donald Trump seinen Zollstreit weiterführen, drohen den iPhones Rekordpreise – bis zu 3500 US-Dollar. Wer unter diesen Vorzeichen günstiger wegkommen möchte, sollte sich überlegen, ob er sein iPhone 16 in Zukunft repariert – oder auf die Budget-Versionen von Apple, wie das iPhone 16e, zurückgreift.