Elisabeth Schwind

Wenn Komponisten handschriftlich Noten schreiben, ist das nicht anders, als wenn wir Wörter aufschreiben. Nämlich sehr individuell. Die einen schreiben schön und leserlich, die anderen mit der sprichwörtlichen Sauklaue. Wir zeigen Ihnen hier einige Beispiele. Können Sie erraten, um welche Komponisten und Werke es sich handelt?

 

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    Johann Sebastian Bach: „Aria“ aus den Goldberg-Variationen. Tiptop leserlich aufgeschrieben. Interessant und ungewohnt für heutige Klavierspieler ist, dass Bach für das System der rechten Hand keinen Violinschlüssel notiert, sondern einen c-Schlüssel. Er markiert damit die unterste Linie.

 

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    Georg Friedrich Händel: Der Schluss des Chorsatzes „Halleluia“ aus dem „Messias“. Bei dem Jubelschluss ist es offenbar durchgegangen mit dem Komponisten. Die Sorgfalt lässt doch zu wünschen übrig.

 

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    Richard Wagner: Anfang aus seiner Oper „Der fliegende Holländer“. Die rot geschriebenen Anmerkungen richten sich an Wagners Verleger. Der dürfte mit der sauber geschriebenen Partitur gut klar gekommen sein.

 

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    George Bizet: Der Anfang von Carmens „Habanera“. Es gibt schönere Handschriften, aber man kann sie lesen. Carmens Gesangspart ist im achten Notensystem von unten notiert.

 

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    Franz Schubert: „Der Leiermann“. Lied aus dem Zyklus „Die Winterreise“. Wer noch die altdeutsche Schrift beherrscht, kann hier auch den Text lesen.