Bei Taxifahrten in München kann das Taxameter ausgeschaltet bleiben, die Umweltprämie für gewerblich genutzte Fahrzeuge gibt es nicht mehr und die Frist für die Steuererklärung läuft aus. Das ändert sich im September:
Kein Umweltbonus mehr
Für gewerblich genutzte Elektroautos entfällt ab dem 1. September die staatliche Förderung. Ab dann erhalten nur noch Privatpersonen den sogenannten Umweltbonus. Aktuell ist eine Förderung von bis zu 4500 Euro bei einem Nettolistenpreis von bis zu 45.000 Euro möglich. Ab Januar wird diese Förderung sinken, dann gibt es nur noch 3000 Euro vom Staat.

Steuerportal Elster löscht alte Nachrichten automatisch
Bisher hat das Steuerportal Elster alle Nachrichten dauerhaft gespeichert. In Zukunft soll das nur noch für wichtige Nachrichten, wie beispielsweise Übertragungsprotokolle oder digitale Bescheide gelten. Alle anderen Nachrichten werden nach einem Jahr automatisch gelöscht, darüber informierte das Portal die Nutzenden in einer E-Mail im Vorfeld.
Bis zum 18. September gibt es die Möglichkeit, die alten Nachrichten zu sichern, danach wird mit der Löschung von Mitteilungen begonnen, bei denen die Frist bereits abgelaufen ist.
Sirenen heulen am bundesweiten Warntag
Am 14. September sollen deutschlandweit wieder die Warnsysteme getestet werden. Um 11 Uhr wird ein Warntext an Apps, Radiosender, das Fernsehen und andere Informationssysteme geschickt. Zeitgleich können auf Länderebene Sirenen ausgelöst werden und Lautsprecherwagen im Einsatz sein, kündigte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe an. Gegen 11.45 Uhr ist die Entwarnung auf gleichem Wege geplant.
München führt Festpreise für Taxen ein
Wer in München mit dem Taxi fährt, kann ab September vor Fahrtbeginn einen gesetzlich geregelten Festpreis vereinbaren. Das Taxameter bleibt dann ausgeschaltet. Der Bundesverband Taxi und Mietwagen sieht darin ein Modell für ganz Deutschland: „Erstens wissen Verbraucher vor Fahrtantritt, was sie am Ziel zahlen müssen. Zweitens kann der Konkurrenzdruck gegenüber taxiähnlicher Mobilität wie Uber gemindert werden. Und drittens bleiben Fahrgästen höhere Preise durch Staus erspart.“
In München gilt der Festpreis nur, wenn das Taxi über eine Zentrale oder online vorab bestellt wurde. Kundinnen und Kunden können sich auch dagegen entscheiden.
Frist für Steuererklärungen läuft aus
Auch in diesem Jahr gibt es für die Abgabe der selbst verfassten Steuererklärung für 2022 mehr Zeit. Endgültig muss sie aber bis 30. September beim Finanzamt eingereicht werden – eigentlich. Weil das ein Samstag ist, verlängert sich die Frist auf den 2. Oktober. Wer die Steuererklärung mit der Hilfe eines Steuerberaters macht, hat noch bis zum 24. Juli 2024 Zeit.
Auto online anmelden und sofort losfahren
Für die An- oder Abmeldung ihres Fahrzeugs müssen Autofahrende schon heute nicht mehr persönlich zur Zulassungsstelle, sondern können das Onlineangebot „i-Kfz“ nutzen. Ab 1. September wird es zudem einen vorläufigen Zulassungsnachweis geben, der selbst ausgedruckt wird und ans Auto angebracht werden darf. So können Autofahrer direkt losfahren, ohne wie bisher auf den Bescheid per Post warten zu müssen. Der wird zwar immer noch verschickt, kann nach Erhalt aber einfach mit dem Provisorium ausgetauscht werden.
Rentner können noch Antrag auf Härtefallfonds stellen
Rentnerinnen und Rentner, die sich mit ihrer Rente im Bereich der Grundsicherung bewegen, haben noch bis zum 30. September die Möglichkeit, einmalig bis zu 5000 Euro aus einem Härtefallfonds zu erhalten. Anspruch haben Gruppen aus bestimmten Bevölkerungsteilen. So richtet sich der Fonds an Menschen aus der Ost-West-Rentenüberleitung, an Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler und an jüdische Zugewanderte aus der ehemaligen Sowjetunion.

Letzte Chance auf Einmalzahlung an Studierende
Noch bis zum 30. September haben Studierende die Möglichkeit, einmalig 200 Euro finanzielle Unterstützung vom Bund zu erhalten. Dafür müssen sie auf einmalzahlung200.de einen Antrag stellen. Die Pauschale war eingeführt worden, um Studierende vor dem Hintergrund gestiegener Energiepreise zu entlasten. (AFP)