Man könnte meinen, knapp zehn Jahre würden reichen, um sich noch einmal neu zu erfinden. Erst recht, wenn man ein kreativer Kopf wie Stefan Raab ist. Doch nicht nur, dass dem Entertainer nichts Neues mehr einzufallen scheint – nun ist auch seine frühere ESC-Magie verflogen.
Ob selbst auf der Bühne (“Wadde hadde dudde da“), als Komponist von Guildo Horns „Guildo hat euch lieb!“ oder als musikalischer Ziehvater von Lena Meyer-Landrut: Was Raab beim ESC anfasst, wird zu Gold. Bis jetzt.
Der ehemalige Erfolgsgarant Stefan Raab produziert nur noch Flops
Das von Raab ausgesuchte Duo Abor & Tynna landet beim ESC 2025 in Basel lediglich auf dem 15. Platz. Wer den Ehrgeiz des Kölners kennt, weiß, dass Raab damit nicht zufrieden sein wird. Und doch muss die Frage erlaubt sein: Hätte er es nicht lieber ganz lassen sollen?
Denn sein TV-Comeback nach neunjähriger Bildschirmpause ist ohnehin nicht von Einfallsreichtum und Erfolg geprägt. Zunächst gab es einen dritten Boxkampf gegen Regina Hallmich, dann eine neue Show, die einfach nur ein Mix der früheren Raab-Erfolge „TV Total“ und „Schlag den Raab“ ist. Während der Hallmich-Kampf noch Millionen vor den TV lockt, wird „Du gewinnst hier nicht die Million“ nach nicht einmal einem Jahr wegen schwacher Quoten abgesetzt.
Und nun der ESC-Kater in Basel. Aus dem Erfolgsgaranten Raab ist ein Flopgarant geworden. Er hat sich selbst, seine Kreativität und vor allem die Sehnsucht des Publikums nach ihm maßlos überschätzt. Stefan Raabs Comeback zeigt: Er hat fertig und hätte in der TV-Rente bleiben sollen.