In den nächsten Monaten führt Meta weltweit Werbeanzeigen im Status-Bereich („Aktuelles“) ein. Wer also künftig nach aktuellen Bildern oder Videos seiner Kontakte schaut, bekommt nicht nur die gewünschten Statusmeldungen zu Gesicht, sondern auch nach Standort, Sprache, Uhrzeit oder Anzeigen-Interaktion personalisierte Werbung.
Nutzerinnen und Nutzer, die die Werbung nicht dulden möchten, können sich Alternativen anschauen, beispielsweise Signal (kostenlos, Spenden möglich), Threema (aktuell einmalig 5,99 Euro) oder Wire (in der Grundversion kostenlos). Alle drei Messenger sind quelloffen, Ende-zu-Ende-verschlüsselt, privatsphäreorientiert und als Android-, iOS- oder als Desktop-Anwendung verfügbar.
Einfach mal einen anderen Messenger ausprobieren
Zwei oder im Zweifel sogar mehr Messenger lassen sich auch problemlos parallel testen oder nutzen. Einen Messenger-Überblick mit Datenschutz-Vergleich geben etwa die Verbraucherzentralen auf ihrer Webseite.
Ist die passende Messenger-Alternative gefunden, kann der Abschied von Whatsapp beginnen. Bei Bedarf gilt es, die Whatsapp-Chats sichern, bevor das Konto gelöscht wird. So geht‘s:
1. Inhalte sichern
Wer sich von Whatsapp verabschiedet, wird meist trotzdem seine Nachrichten und Medien (Fotos, Videos und Sprachnachrichten) behalten wollen. Dazu öffnet man den Einzel- oder Gruppenchat, den man speichern möchte, tippt aufs Dreipunkt-Menü (Android) beziehungsweise Einstellungen (iOS), wählt „Mehr/Chat exportieren“ und bestimmt im nächsten Fenster, dass auch die Medien exportiert werden sollen. Danach wählt man den Export-Weg, also etwa E-Mail. Und fertig.
2. Konto löschen
Wenn alles gesichert ist, was gesichert werden sollte, tippt man wieder aufs Dreipunkt-Menü beziehungsweise Einstellungen und wählt „Konto/Mein Konto löschen“. Als Nächstes gilt es, die eigene Mobilfunknummer im internationalen Format (mit +49 und ohne die erste Null der Vorwahl) in das entsprechende Feld einzugeben. Mit einem letzten Tipper auf den roten Button „Meinen Account löschen“ ist der Löschvorgang abgeschlossen und die App kann dann auch vom Smartphone entfernt werden. (dpa)