Laut Erzbischof Georg Gänswein sind er und der kürzlich gestorbene Papst Franziskus nicht im Streit auseinandergegangen. Zwar sei es nicht immer ganz einfach gewesen, doch seien bestimmte Schwierigkeiten und Spannungen bereits Anfang 2024 gelöst worden, so der frühere Privatsekretär von Benedikt XVI. in einem am Montag in Rom veröffentlichten Interview des katholischen Mediennetzwerks EWTN auf Deutsch.

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ARCHIV – Georg Gänswein (l) blickt den inzwischen gestorbenen Papst Franziskus an, als dieser zu einer Audienz mit Teilnehmern einer Wallfahrt der italienisch-albanischen Diözese Lungro in der Halle Papst Paul VI. eintrifft. | Bild: Andrew Medichini/AP/dpa

Bei seinem Rombesuch anlässlich des ersten Todestages seines früheren Chefs sei er auch mit Franziskus zusammengetroffen. Diese kurze Audienz sei „sozusagen der Moment des Entspannungsprozesses“ gewesen, so Gänswein. Seine spätere Ernennung zum Papstbotschafter im Baltikum sei sicherlich eine Frucht davon. Einige Monate später folgte eine weitere „sehr herzliche“ Audienz, nun als Nuntius. „Das ist so ein Dreischritt, der auch mir den inneren Frieden wieder geschenkt hat“, sagte Gänswein.

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Gebet am Grab vollendet Versöhnung

Letzte Woche reiste der 68-Jährige erneut in den Vatikan, um an einem Treffen aller Papstbotschafter mit dem neuen Papst Leo XIV. teilzunehmen. Zu dieser Gelegenheit besuchte er auch Franziskus‘ Grab in der Papstbasilika Santa Maria Maggiore. Dort habe Gänswein ein Gebet gesprochen, „das hat die Versöhnung dann auch vollendet“. (KNA)