Hunderte Menschen drängten sich im Spätsommer 2017 auf dem Flughafen von Friedrichshafen, um die Ankunft der „Landshut„ zu erleben. Es war eine bildmächtige Inszenierung. Die Hoffnung auf eine schnelle Restaurierung und eine bereits 2019 mögliche Ausstellung der Lufthansa-Legende war entsprechend groß.

Das Projekt Landshut schien keine Zukunft zu haben

Es kam anders. Drei Jahre lang hat sich über die in einem Hangar zerlegt eingelagerte „Landshut„ Staub gelegt. Friedrichshafens OB Brandt hatte sich stets vom Museumsprojekt distanziert, und eine Beteiligung verneint. Für die Berliner Kulturstaatssekretärin Monika Grütters war das Thema schlicht eine Nummer zu groß.

Für die Landshut soll sogar eigens ein neues Hangar-Gebäude entstehen, wo sie künftig ausgestellt werden soll.
Für die Landshut soll sogar eigens ein neues Hangar-Gebäude entstehen, wo sie künftig ausgestellt werden soll. | Bild: Felix Kästle, dpa

Niemand mehr sah für das Flugzeug am Bodensee eine Zukunft. Grütters wollte sich des Problems durch ein Abschieben der Flugzeugteile nach Berlin-Gatow entledigen. Aber dort, ins Luftwaffenmuseum, passt die zivile „Landshut„ gar nicht hin.

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Nun liegt überraschend ein Finanzplan auf dem Tisch. Weil das Bundesinnenministerium die sich anbahnende Bruchlandung der „Landshut„ mit viel Geld verhindert hat. Aber warum erst jetzt? Eine Stiftung wird das Projekt hoffentlich zu einem Erfolg führen. Dass es dazu Elan und mehr als nur Geld braucht, steht wohl außer Frage.