Plötzlich geht etwas. Sehr viel sogar, gemessen an den Einschränkungen, die im Kampf gegen Corona bisher galten. Zu viel, wie die Professoren warnen? Ob Bund und Länder richtig entschieden haben, werden die Infektionskurven in einigen Wochen und Monaten zeigen. Unstrittig ist schon jetzt, dass die Politik mit ihrer Strategie der starren Auflagen nicht mehr weiterkommt. Warum bleibt ein Möbelhaus zu, wenn es mehr als 800 Quadratmeter hat? Weshalb kann nicht jeder aufsperren, sobald er Abstandsregeln und Hygienevorschriften garantiert, unabhängig von der Branche?
So gesehen ist es höchste Zeit für pragmatischere Lösungen. Denn die Nebenwirkungen der Anti-Corona-Medizin zeigen sich immer brutaler: Die aktuelle Wirtschaftsprognose aus Brüssel ist unmissverständlich. Deutschland reagiert darauf mit einer Einigung, bei der sich die Bundesländer weitgehend durchgesetzt haben. Alle, die für einen härteren Kurs stehen, sind vorerst abgemeldet. Kanzlerin inklusive.