Zweites Spiel, zweiter Sieg! Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat nach dem 5:1-Erfolg gegen Schottland auch das Spiel gegen die Ungarn gewonnen und sich durch den 2:0-Sieg in eine optimale Ausgangslage für das Duell mit der Schweiz um den Gruppensieg gebracht.
War die Partie gegen die Schotten beim EM-Auftakt schnell entschieden, bereiteten die Magyaren der Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann deutlich mehr Probleme. Auch wenn es in einigen Phasen der Partie nicht rund lief, am Ende zählt das Ergebnis und die nun bereits sichere Achtelfinal-Qualifikation.
Gegen die Eidgenossen geht es am Sonntag nun um Rang eins in der Gruppe, was durchaus nicht nur statistischen Wert haben wird. Als Gruppensieger ginge es im Achtelfinale gegen den Zweitplatzierten der Gruppe C, die am Donnerstagabend ihren zweiten Spieltag bestreiten wird. Sollten die Engländer ihrer Favoritenstellung gerecht werden, wäre der Gegner dann Dänemark, Slowenien oder Serbien.
Sollte Deutschland den Gruppensieg verpassen und als Zweiter in die K.-o.-Runde einziehen, wäre im Achtelfinale der Zweite der Gruppe B der Gegner – Spanien, Italien, Kroatien oder Albanien. Welche Konstellation die bessere wäre? Die Fußball-Stammtische zwischen Kiel und Konstanz sollte diese Frage in den kommenden Tagen auf jeden Fall ausreichend beschäftigen. Zumal es durchaus möglich wäre, dass der Gruppendritte im Falle einer Achtelfinal-Qualifikation (vier der sechs Dritten kommen eine Runde weiter) auf einen vermeintlich einfacheren Gegner treffen könnte als der Gruppensieger und der -zweitplatzierte.
Aber genug der Mutmaßungen. Wer ins Finale nach Berlin möchte, muss ohnehin früher oder später Fußball-Schwergewichte bezwingen, da kann man auch gleich im Achtelfinale damit anfangen. Und nach den bisherigen Turnierspielen zeichnet sich keine Mannschaft ab, mit der Ilkay Gündogan & Co. nicht mithalten könnten.
Die Pflicht hat die deutsche Mannschaft beim Heim-Turnier bereits erfüllt, ab jetzt ist Kür, ab jetzt gilt es, den großen Traum wahr werden zu lassen.