Die Corona-Krise hat auch den Amateursport zum Erliegen gebracht. Aktuell sind alle Sportstätten gesperrt. Einige Sportarten haben die Saison unterbrochen, andere abgebrochen. Im Fußball gehen die einzelnen Verbände unterschiedlich mit der Situation um. Der Südbadische Fußballverband will weiter die Situation beobachten – und zu einem späteren Zeitpunkt eine Entscheidung fällen.
15:10 Uhr – Situation weiter beobachten
Die Pressekonferenz ist beendet. Eine Entscheidung für Saison 2019/2020 gibt es bisher nicht. Aus Sicht des SBFV gelte es nun, die aktuelle Situation zu beobachten und zu einem späteren Zeitpunkt über den Spielbetrieb zu entscheiden. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Entscheidung nicht möglich“, erklärte Vizepräsident Christian Dusch.
Ein vom SBFV in Auftrag gegebenes Gutachten könnte eventuell für mehr Klarheit sorgen. Das Ergebnis des Gutachtens wird laut Dusch spätestens Anfang Mai erwartet.
14:45 Uhr – Eine Lösung gibt es Stand jetzt nicht
„Ein Abbruch ist die Lösung mit den meisten Haftungsrisiken“, erklärt Dusch, warum sich der SBFV mit einem Abbruch der laufenden Saison schwer tut. „Der Applaus für eine schnelle Entscheidung fällt uns auf die Füße, wenn es am Ende haftungstechnische Probleme gibt.“
Die Lösung sollte deshalb das geringste Risiko „rechtlicher Auseinandersetzung in sich tragen“, so Dusch. Dazu wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben.
14:35 Uhr – Einheitlichkeit
Wünschenswert, so Christian Dusch, wäre aus seiner Sicht eine bundeseinheitliche Lösung. Dafür müssten sich jedoch 21 Landesverbände auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. Auch möglich wäre eine süddeutsche Lösung. Laut Dusch wird sich unter den betroffenen Verbänden intensiv ausgetauscht.
In jedem Fall aber, betont der Vizepräsident des SBFV, muss es ein gemeinsames Vorgehen für die Oberliga Baden-Württemberg geben. „Davon ist abhängig, welche Spielräume es für die Verbandsliga Südbaden gibt.“
14:26 Uhr – Der Spielbetrieb
Einfach einen neuen Termin finden, um Planungssicherheit zu erreichen? Dies sei eine der Rückmeldung gewesen, die Vizepräsident Christian Dusch häufig erreichte. Doch so einfach sei das nicht, erklärt Dusch. So seien aktuell Großveranstaltungen bis Ende August verboten und der Begriff Großveranstaltung nicht definiert. Am Ende sei es also nicht sicher, ob Spiele im regionalen Fußball unter das Verbot fallen.
14:15 Uhr – Sieben Tage Konferenzen
Um die Vereine zu unterstützen käme eine einmalige Zahlung seitens des Verbands, so Lipps, nicht in Betracht. Um die Clubs dennoch zu entlasten, wurden die März-Rechnungen für drei Monate gestundet.
Sieben Tage mit Videokonferenzen – das hat der Verband hinter sich. Insgesamt 619 Teilnehmer gab es. Dabei waren für die Vereine laut Kratzner vor allem der Spielbetrieb und die Finanzen ein Thema. Gerade wegbrechende Zuschauereinnahmen haben die Vereine beschäftigt, berichtet Geschäftsführer Siegbert Lipps.
14:10 Uhr – wie der Verband reagiert hat
Thorsten Kratzner, stellvertretender Geschäftsführer, lässt die bisher verstrichene Zeit Revue passieren. Der Verband, so Kratzner, habe auf die Corona-Krise reagiert und verschiedene Online-Angebote auf die Beine gestellt. So zum Beispiel einen Online-Schiedsrichterlehrgang. Ziel war es stets, „besonnen und maßvoll zu reagieren“, erklärt der stellvertretende Geschäftsführer.
14 Uhr – die Pressekonferenz beginnt
Los geht‘s bei der Pressekonferenz des Südbadischen Fußballverbands. Präsident Thomas Schmidt, Vizepräsident Christian Dusch und Geschäftsführer Siegbert Lipps präsentieren gemeinsam die Ergebnisse der Videokonferenzen mit den Vereinen. Die spannende Frage: Gibt es eine Entscheidung – und wenn ja, wie sieht diese aus?