Frau Büchner, RTLzwei zeigt neue Folgen von „Diese Büchners – Familientrubel unter Palmen“. Ihr Leben als Reality-Star, Geschäftsfrau und Mutter ist sicher aufregend, aber auch anstrengend. Gibt es Momente, in denen Sie das Gefühl haben, dass alles zu viel wird?
Daniela Büchner: Natürlich gibt es solche Momente – jede Mutter kennt das. Ich bin alleinerziehend und habe fünf Kinder. Da kommt es vor, dass einem alles über den Kopf wächst. Wichtig ist, sich bewusst zu machen, dass nicht immer alles perfekt laufen kann. Man sollte den Druck rausnehmen. So gelingt es, auch mit schwierigen Situationen umzugehen. Es klappt nicht immer alles, aber am Ende zählt, dass man offen, ehrlich und fair miteinander umgeht.
Durch Ihre TV-Präsenz werden Sie auf der Straße sicher oft erkannt. Wie
laufen diese Begegnungen ab?
Büchner: Die meisten Menschen auf der Straße sind sehr freundlich und höflich. Ich werde oft angesprochen. Viele sagen zum Beispiel: „Früher im Dschungel war ich nicht überzeugt, aber Sie haben einen tollen Weg gemacht.“ Ich bekomme viele Komplimente. Klar, im Internet gibt es auch mal negative Kommentare, aber im echten Leben ist mir noch nie jemand unhöflich begegnet. Das Kurioseste war, als ich meine Grundschullehrerin auf Mallorca traf. Sie fragte: „Erinnerst du dich an mich?“ Und ich war ganz perplex.
In der neuen Staffel geht es auch um Ihr Playboy-Shooting. Wie war es für Sie, nackt vor der Kamera zu posieren?
Büchner: Am Anfang war es ungewohnt, aber das Team hat extrem professionell gearbeitet. Schon im Vorfeld wurden mir viele Ängste genommen. Der Playboy war immer ein großer Traum von mir. Es war eine Ehre. Ich weiß gar nicht, ob jemals eine fünffache Mutter in meinem Alter dort abgebildet wurde. Florian Boitin, der Playboy-Chef, war unglaublich professionell, hat mich toll begleitet und war begeistert vom Ergebnis. Es war eine tolle Zusammenarbeit – vielleicht mache ich so etwas in der Zukunft sogar noch mal.
Sie haben eine makellose Figur.
Büchner: Makellos ist natürlich Ansichtssache, aber ich bin derzeit sehr zufrieden mit mir. Ich versuche, viel Bewegung in meinen Alltag zu integrieren, zum Beispiel bringe ich den Müll zu Fuß weg, auch wenn die Container einen Kilometer entfernt stehen. Im Einkaufszentrum nehme ich die Treppe statt des Lifts. Solche Gewohnheiten summieren sich. Außerdem habe ich meine Ernährung umgestellt und mit Sport angefangen, ich gehe regelmäßig ins Fitnessstudio. Ich fühle mich rundum wohl – und das ist das Wichtigste.

Wie gehen Sie mit dem Älterwerden um?
Büchner: Früher hatte ich Angst vor dem 40. Geburtstag. Aber durch meine Kinder merke ich, wie schnell die Zeit vergeht. Gerade waren sie noch in der Schule – und heute lebt Joelina in Hamburg und ist Flugbegleiterin. Die Kinder halten mich jung. Alter ist für mich nur eine Zahl. Ich fühle mich nicht wie 47, sondern wie eine junge Mutter.
Sie haben viel erlebt, ein Tiefpunkt war der Tod Ihres Mannes Jens 2018. Wie war das aus heutiger Sicht für Sie?
Büchner: Das war mit Sicherheit die schwerste Zeit meines Lebens. Jens war unersetzbar – und ist es bis heute. Sein Tod hat mich tief getroffen. Es kam nicht plötzlich: Wir wussten, was auf uns zukommt. Aber selbst mit Vorbereitung ist so etwas traumatisch. Unsere Familie hat fest zusammengehalten, wir haben uns gegenseitig Kraft gegeben. Dennoch hat mich diese Erfahrung für immer geprägt.

Welche Rolle spielt Jens heute für Sie?
Büchner: Jens ist jeden Tag präsent – besonders, wenn ich unsere Tochter Jenna anschaue. Sie sieht ihm unglaublich ähnlich. Diego erinnert mich durch seine Art ebenfalls sehr an Jens – frech, laut, immer in Bewegung. Wir schauen uns regelmäßig alte „Goodbye Deutschland“-Folgen an, damit vor allem die Kleinen nicht vergessen, wie ihr Vater war. Jens hat unserer Familie so viel gegeben – er wäre sehr stolz darauf, wie weit wir es geschafft haben.
Was hätte er zum Playboy gesagt?
Büchner: Er wäre komplett aus dem Häuschen gewesen. Wahrscheinlich hätte er am Kiosk alle Ausgaben gekauft. Er hätte gesagt: „Danni, ich bin so stolz auf dich.“ Ich glaube nicht, dass er je gedacht hätte, mal mit einem Playmate verheiratet zu sein. Er wäre wahnsinnig stolz auf mich und wahrscheinlich auch ein bisschen auf sich selbst.
Wie schafft man es, mit einem derartigen Schicksalsschlag umzugehen?
Büchner: Meine Kinder haben mir die Kraft gegeben. Ich hatte keine Wahl. Ich war plötzlich alleinerziehende Mutter von fünf Kindern. Da musste alles weitergehen. Ich habe diese Rolle sofort angenommen. Natürlich war es nicht immer einfach. Aber heute schaue ich zurück und bin unglaublich stolz darauf, was wir geschafft haben.