Das erste Auswärtsspiel des Jahres führte die Schwenninger Wild Wings in die Hauptstadt. Ausgerechnet beim Tabellenführer wollten sie ihre Mission „Verbesserung der Bilanz bei Spielen auf fremdem Eis“ starten.

Sebastian Uvira war nach seiner Sperre zurück im Kader und stürmte mit Ken André Olimb und Philip Feist. Cody Brenner durfte im Tor starten, sein erstes Spiel seit dem 13. Dezember. Es fehlte Max Görtz, der leicht angeschlagen nicht spielfähig war.

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Die Gäste begannen die Partie wie auch jene gegen Ingolstadt – mit „Schmackes“. Mit einem extrem frühen Forechecking machten sie Druck auf die Berliner und viel Tempo. Das sollte sich schnell auszahlen. Nach gut vier Minuten sorgte Boaz Bassen nach einem Schuss von Daryl Boyle mit einer schnellen Reaktion und viel Platz mit einem Abstauber für das 1:0.

Wild Wings legen nach

Damit aber noch nicht genug an Anfangselan durch die Schwarzwälder. Sie setzten ordentlich nach, ließen gar nichts zu und wurden erneut belohnt. In Überzahl erzielte Chris Brown per Direktabnahme nach einem präzisen Pass von Ben Marshall mit einem satten Schuss in den Winkel das 2:0 (9.). Es war bereits der dritte Treffer im siebten Spiel für den erst im Dezember nachverpflichteten US-Amerikaner.

Auch in der Folge kamen die Hausherren kaum zu nennenswerten Abschlüssen. Erst nach 15 Minuten musste SERC-Torhüter Brenner erstmals eingreifen. Kai Wissmann, Marcel Noebels und Leonhard Pföderl hatten die besten Chancen der Eisbären, die Brenner aber allesamt souverän parierte. Nach einem insgesamt sehr guten und engagierten Drittel ging die Schwenninger Führung absolut in Ordnung.

Berlin kämpft sich zurück

Erwartungsgemäß kamen die Berliner mit mehr Offensivgeist aus der Kabine und hatten schnell einige weitere Möglichkeiten. Die Schwäne verteidigten weiter gut, hatten einen bestens aufgelegten Brenner hinter sich und fuhren dazu noch gefährliche Konter.

Doch wurden sie auch, wie schon so häufig im Mitteldrittel, immer passiver. Das ging nur bis zur 30. Minute gut: Zach Boychuk konnte sehr frei aus zentraler Position zum 2:1 einschießen.

Ausgeglichene Partie

Die Eisbären blieben am Drücker, hatten zwar viele, aber nur wenige richtig gute Chancen. Wie bei einem Ligaprimus zu erwarten, brauchten sie aber eben auch keine wirklich gute für das 2:2.

Tobias Eder stocherte die Scheibe aus dem Gewühl in den 85 Sekunden vor der Sirene zum 2:2 ins Tor. Auch dieses Ergebnis nach 40 Minuten war verdient, Schwenningen war offensiv schlicht zu wenig präsent.

Schwenningen mit nötigem Glück

Das versuchten die Wild Wings im Schlussdrittel wieder zu ändern. Es war nun zunächst ein ausgeglichenes Spiel, doch der Tabellenführer gewann mehr und mehr an Übergewicht.

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Die Schwarzwälder wehrten sich tapfer, ackerten und rackerten, die Kräfte aber schienen zu schwinden. Da landete Brown schließlich in der 58. Minute mit einem fulminanten Schuss den „Glückstreffer“ zum hart erkämpften 3:2-Sieg.

Weiter geht es für die Wild Wings am Sonntag mit dem Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers (19 Uhr).