Thomas Müller und die deutsche Nationalmannschaft – das ist seit Jahren eine Kombination, die man als Fan eigentlich nicht missen will. Dass das bayrische Urgestein nach der Heim-EM seine DFB-Karriere beendet, kam nicht überraschend, tut aber dennoch in der Fan-Seele weh .

Menschlich eine Wucht

Denn Thomas Müller gehörte seit 2010 – mit Ausnahme der Aussortierung von Ex-Bundestrainer Joachim Löw von 2019 bis Mai 2021 – fest zum DFB-Inventar. Bei dieser Europameisterschaft spielte der Nationalspieler vielleicht auf dem Platz keine große Rolle mehr, abseits davon war der Mensch Müller durchaus von immensem Wert. Seine direkte, launige und ansteckende Art wird nun bei künftigen Turnieren fehlen.

Das könnte Sie auch interessieren

Den Anhängern des deutschen Teams bleibt die Hoffnung, dass Thomas Müller eines Tages nach seiner Karriere als Profikicker wieder den Weg zur Nationalmannschaft zurückfinden wird. In welcher Funktion spielt erst einmal keine große Rolle. Die Marke Müller hat noch heute eine große Strahlkraft, und wird es auch in Zukunft noch haben.

Ein Vorschlag könnte das Amt des DFB-Direktors sein, das Ex-Nationalspieler und -Teamchef Rudi Völler gerade bekleidet. Es ist wie gemacht für einen Charakter wie Müller. Ein bekanntes Gesicht, einer, der Probleme ganz deutlich anspricht – aber auch einer, der Zusammenhalt fördert und weiß, wie man in schlechten Zeiten die richtigen Worte findet. Ein echter Müller eben.