Mit einer neuen Niederlassung in St. Petersburg setzt die Zeppelin GmbH ein klares Zeichen, weiterhin auf dem russischen Markt präsent sein zu wollen. Schon seit 20 Jahren vertreibt das Unternehmen in Russland Maschinen und Motoren der Weltmarke Caterpillar, die im Bau, Bergbau, Öl- und Gasindustrie eingesetzt werden.
Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut ließ es sich nicht nehmen, selbst bei der feierlichen Eröffnung mit rund 600 Gästen – vor allem Kunden aus ganz Russland – dabei zu sein. Sie betonte, wie gut die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und Russland seien: „Ich bin froh, dass Zeppelin hier investiert, obwohl die Lage insgesamt schwierig ist. Der Erfolg von Zeppelin aber zeigt, dass das geht.“

Die Zeppelin GmbH investierte rund 17 Millionen Euro in eine moderne Servicewerkstatt, Ersatzteillager und ein neues Bürogebäude direkt am Autobahnring um St. Petersburg. „Die Eröffnung des neuen Standortes ermöglicht es uns, die Qualität und den Umfang der Serviceleistungen für unsere Kunden auf ein noch höheres Niveau zu bringen“, begründete Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH, den Schritt des Konzerns. Zudem zeige dies, dass der Zeppelin-Konzern – trotz der Sanktionen, die von den USA und Europa gegen Russland verhängt wurden – weiter mit seinen langjährigen Kunden zusammenarbeiten und sein Geschäft ausbauen wolle.
Größte Niederlassung weltweit
Das neue, 42 000 Quadratmeter große Firmengelände bietet 150 Mitarbeitern Arbeitsplätze und ist künftig die größte Niederlassung weltweit. Hier können die Kunden die schweren Baumaschinen – vom Radlader bis hin zum tonnenschweren Minenfahrzeug – der Zeppelin GmbH vor Ort bestaunen. Holger Schulz, Generaldirektor von Zeppelin in Russland, freut sich, dass er die langjährig aufgebaute Partnerschaft mit seinen Kunden weiter stärken kann: „Mit dem neuen Vertriebs- und Servicezentrum in Sankt Petersburg können wir die gestiegenen Anforderungen unserer Kunden hinsichtlich der Wartung und Reparatur ihrer stetig wachsenden Maschinenflotten zukünftig noch besser und schneller erfüllen. Außerdem bietet der moderne Standort hervorragende Möglichkeiten zur Erweiterung des Spektrums angebotener Dienstleistungen und Lösungen.“
Der Zeppelin Konzern war trotz der erschwerten geopolitischen Lage im Geschäftsjahr 2018 mit einem Gesamtumsatz von 320 Millionen Dollar sehr erfolgreich in Russland. Bei der Eröffnung mit dabei war auch Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand, der Aufsichtsratsvorsitzender des Stiftungsunternehmens ist. Neben der gesamten Zeppelin-Konzern-Geschäftsführung nahmen auch die Caterpillar-Vertreter Denise Johnson, verantwortlich für den Bereich Resource Industries, Tom Pellette, verantwortlich für das Segment Construction Industries, und Richard Kinsey, Vice President (Cat Finance), an den Feierlichkeiten in St. Petersburg teil.