Die Corona-Epidemie lähmt zwar das soziale Leben, löst aber auch eine neue Welle der Hilfsbereitschaft aus. Rania Bakhat aus Donaueschingen beispielsweise hat sich Gedanken über ihren Nachbarn gemacht, einen älteren, alleinstehenden Mann. Sie selbst sei jung und gesund und mache sich weniger Gedanken um sich selbst, sondern eher um die Risikogruppen, schreibt sie in einem Sozialen Netzwerk.
Die 23-Jährige hat dem älteren Mann einfach einen Zettel in den Briefkasten geworfen und angeboten, dass sie ihm vom Einkaufen etwas mitbringen könne oder auch andere Besorgungen für ihn übernehmen würde. „Er hat mich direkt angerufen, sich wahnsinnig gefreut und sich für diese eigentlich einfache Sache unendlich bedankt“, schreibt Rania Bakhat. Ein kleiner Beitrag im aktuellen Geschehen mit großer Wirkung.
Wir vom SÜDKURIER möchten der Nachbarschaftshilfe eine Plattform geben. Mit unserer kostenlosen Initiative #SKverbindet wollen wir diejenigen, die helfen möchten mit denjenigen, die Unterstützung benötigen, zusammenbringen.
Sei es bei der kurzzeitigen Betreuung von Kindern oder beim Lernen. Oder wenn ältere Menschen und Risikogruppen Unterstützung bei Einkäufen, Besorgungen und Fahrdiensten benötigen. Oder auch bei der Einrichtung des PCs oder des Smartphones, damit sie mit den Enkelkindern per Video telefonieren können.
Hilfe online anbieten
Unsere Initiative #SKverbindet funktioniert so: Alle, die ihre Hilfe anbieten möchten, finden im Internet auf www.skverbindet.de ein Formular. Dort können Helfende ihre Kontaktdaten und ihre Hilfsangebote eintragen. Alle bei uns eingegangenen Hilfsangebote können auf dieser Internetseite eingesehen werden. Wir werden die Hilfsangebote mit den Kontaktdaten auch in der Tageszeitung veröffentlichen. Derjenige, der Hilfe sucht, sollte sich dann direkt an denjenigen wenden, der die ehrenamtliche Hilfe anbietet. Wir würden uns freuen, mit diesem Angebot einen wichtigen Beitrag für die Menschen in der Region leisten zu können.