Ab 3. April gibt es in Baden-Württemberg keine Maskenpflicht mehr in Innenräumen. Eine freie Entscheidung seitens des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann ist das nicht – aber ihm sind ob dem neuen Infektionsschutzgesetz die Hände gebunden. Aus seinem Unmut darüber macht er keinen Hehl. Die Folgen scheinen absehbar.
Denn während Gegner der Maßnahmen frohlocken dürften, haben Omikron und die noch ansteckendere Subvariante damit leichtes Spiel. Nach zwei Jahren Pandemiemanagement wird der wirksamste Schutz gegen Ansteckung ausrangiert.
Steigende Zahlen
Wenn die FFP2-Masken wegfallen, dürften die Infektionszahlen steigen und damit der Anteil an schweren Verläufen – wenn auch in geringerem Maße als bei vorherigen Varianten.
Doch schon jetzt klagen Krankenhäuser über Personalmangel, weil Pflegekräfte durch Infektionen selbst ausfallen. Die neue Bundesregierung hat nichts aus der Vergangenheit gelernt, schützen muss sich nun offenbar jeder selbst. Und trotzdem Maske tragen.