Ein Mann entwaffnet vier gut ausgebildete Polizisten und kann sich dann einfach davon machen? Nachdem der Vorfall von Oppenau bekannt wurde, waren viele aus dem sicheren Sofasessel heraus und mit dem Handy in der Hand ganz schnell dabei, ihre Schadenfreude über den vermeintlich peinlichen Auftritt und die Bloßstellung der Polizei in die Welt zu setzen. Das Netz quillt über vor hämischen Kommentaren.

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Das hat der Polizei, die sich gerade im Zuge der von den USA herübergeschwappten Rassismus-Debatte ohnehin an den Pranger gestellt fühlt und sich mit den Folgen vieler Versäumnisse von Politik und Teilen der Gesellschaft allein gelassen fühlt, gerade noch gefehlt. Vier Polizeibeamte, die ernsthaft damit rechnen mussten, in dieser Situation ihr Leben zu verlieren, haben besonnen reagiert. Zum Glück. Dafür – und dass die Polizei hierzulande nicht zuerst schießt und danach die Toten zählt – verdienen die Beamten unser aller Respekt und Dank.