In Folge des Klimawandels kommt es in Deutschland und der Region vermehrt zu Hitzewarnungen. Diese gibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) heraus, wenn eine starke Wärmebelastung vorhergesagt wird und es nachts nicht genug abkühlt, so dass die Temperaturen in den Wohnungen zu sehr steigen.

Derzeit bestehen für die Region diese Warnungen.

In Baden-Württemberg ist zumeist Südbaden betroffen. Vor allem rund um Freiburg herum kommt es zu vielen Hitzewarnungen. Aktuell ist das die Lage.

Was bedeutet Hitze?

Der DWD spricht von starker Hitze oder starker Wärmebelastung, wenn die gefühlte Temperatur über 32 Grad Celsius liegt und es zusätzlich nur eine geringe nächtliche Abkühlung gibt. Extreme Hitze herrscht bei einer gefühlten Temperatur über 38 Grad Celsius.

Was tun bei Hitze?

Hitze und vor allem Hitzewellen sind nicht zu unterschätzen. Vor allem alte und gebrechliche Personen sind gefährdet. Während mehrtägiger Hitzewellen sterben regelmäßig deutlich mehr Menschen als an kühleren Tagen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) geben einige Tipps, um die körperliche Belastung durch die Hitze zu reduzieren.

1. Hitze meiden

  • Gehen Sie nicht in die direkte Sonne! Achten Sie auch darauf, dass Kinder vor der Sonne geschützt sind.
  • Entgegen einer weitverbreiteten Meinung ist es in Deutschland in der Regel nicht um 12 Uhr mittags am heißesten, sondern erst am Nachmittag. Gehen Sie in der heißesten Zeit wenn möglich nicht nach draußen.
  • Große körperliche Anstrengungen sollten unterlassen oder auf kühlere Tageszeiten verschoben werden — etwa in die frühen Morgenstunden.

2. Körper kühl halten und viel trinken

  • Der menschliche Körper braucht an heißen Tagen deutlich mehr Flüssigkeit als sonst. Achten Sie darauf, ausreichend und regelmäßig zu trinken.
  • Bleiben Sie bei antialkoholischen Getränken. Das kühle Radler oder die spritzige Weinschorle mögen verlockend wirken, Alkohol entzieht dem Körper aber Wasser und Mineralstoffe. Beides braucht er bei Hitze besonders.
  • Um sich abzukühlen, nehmen Sie eine kühle Dusche oder ein kühles Bad. Auch kalte Arm- und Fußbäder wirken entlastend. Aber Vorsicht: Das Wasser sollte nicht zu kalt sein. Kalte Duschen erschweren dem Körper die Wärmeabgabe.
  • Tragen Sie luftige, helle Kleidung und eine Kopfbedeckung.
  • Lieber Salat als Zwiebelrostbraten: Bevorzugen Sie leichtes Essen. Gemüse, Salate und wasserreiches Obst sind bei Hitze ideal. Salzhaltige Lebensmittel helfen, den Mineralverlust auszugleichen.

3. Halten Sie Ihre Wohnung kühl

  • Lüften Sie großräumig, wenn es draußen kühler ist als drinnen. Allerdings sollten Sie auch tagsüber nicht alle Schotten dicht machen. Hohe CO2-Werte und Luftfeuchtigkeit in Innenräumen sind nicht minder gefährlich.
  • Rollos runter! Schützen Sie die Räume vor direkter Sonneneinstrahlung.
  • Suchen Sie nach kühleren Orten in der Nähe. Das kann der schattige Platz im Park sein oder die Kirche mit ihren dicken Wänden. Auch klimatisierte öffentliche Gebäude wie Einkaufszentren oder ähnliches bieten sich an. Für unterwegs gilt aber: Sonnenschutzmittel nicht vergessen