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Nach einer Messerattacke auf einen Tankstellenkunden in Dogern (Kreis Waldshut) hat die Staatsanwaltschaft unter anderem wegen versuchten Mordes Anklage erhoben. Der 24 Jahre alte afghanische Mann aus dem Kreis Waldshut habe die drei Messerstiche eingeräumt, hieß es in einer Mitteilung. Allerdings habe er seinen Angaben nach nicht gewollt, dass der Kunde derart schwer verletzt werde. Zu einem Motiv sagte er laut Staatsanwaltschaft bisher nichts.

Der 24-Jährige war demnach Mitarbeiter einer Tankstelle in Dogern. Anfang April soll er einen Kunden unvermittelt mit einem Messer angegriffen haben, nachdem dieser bezahlt hatte und gerade sein Smartphone einstecken wollte. Das Messer mit einer Klingenlänge von 15 Zentimetern soll er zuvor aus dem Backshop genommen und unter den Kassentresen gelegt haben. 

Zunächst habe er dem Kunden über den Tresen in den Bauch gestochen. Dann sei er ihm gefolgt und habe ihm innerhalb der Tankstelle in den Oberkörper und anschließend bei den Zapfsäulen in den Rücken gestochen. Der zum Tatzeitpunkt 37 Jahre alte Kunde wurde lebensgefährlich verletzt. 

Laut Staatsanwaltschaft kannten sich beide Männer zuvor nicht. Die Polizei nahm den Mann am Tatort fest. Tags sei er in Untersuchungshaft gekommen, wo er sich seitdem befindet. Er sei wegen kleinerer Betäubungsmitteldelikte vorbestraft.