Die Leonberger Oberbürgermeisterin-Kandidatin Josefa von Hohenzollern ist mit 51 Jahren Mutter eines Sohnes geworden. Das bestätigte die Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Ihr Sohn Leopold sei am frühen Donnerstagmorgen zur Welt gekommen, teilte von Hohenzollern in sozialen Netzwerken mit. Wörtlich schrieb sie: «Wir sind überglücklich, dankbar – und einfach nur überwältigt von diesem kleinen Sonnenschein.»
Nach einer kurzen Pause will sie wieder in den Wahlkampf einsteigen, sagte von Hohenzollern der dpa. Sofern sie ihren Sohn nicht mitnehmen könne, habe sie eine familiäre Betreuung für ihn organisiert. «Wichtig ist doch, dass man eine liebende Mutter ist. Der kleine Leopold ist meine große Freude.»
Von Bayern nach Baden-Württemberg
Bekannt wurde Josefa von Hohenzollern - damals unter ihrem Mädchennamen Schmid - als «singende Bürgermeisterin» ihrer Heimatgemeinde Kollnburg im Bayerischen Wald. 2020 war sie nicht zur Bürgermeisterin wiedergewählt worden und ging nach Leonberg. Dort wurde sie 2021 zur ersten Bürgermeisterin und somit zur OB-Stellvertreterin gewählt. 2023 stellte sie der Leonberger Oberbürgermeister Martin Cohn nach städtischen Angaben vom Dienst frei.
Im Juni hatte sie ihre Kandidatur als Oberbürgermeisterin (OB) der Stadt Leonberg verkündet. Die FDP-Politikerin, die überparteilich antritt, hatte angekündigt, sich bei einem Wahlsieg für mehr Vereinbarkeit von Kommunalpolitik und Familie einsetzen zu wollen.
Kurz nach Bekanntgabe der Kandidatur erlitt sie einen schweren persönlichen Schicksalsschlag: Ihr Ehemann Harald von Hohenzollern (63) starb überraschend in Namibia, wo er beruflich tätig war.