
Gerade erst sind die Pegel der Flüsse wieder gesunken und Straßen und Wege nach dem Hochwasser wieder freigegeben, da regnet es schon wieder. Auch am Wochenende ist immer wieder Regen angesagt. Der tropft nicht nur auf Ausflügler, sondern auch in die Gewässer. Und das in einer Zeit, in der der Bodensee immer noch über dem Grenzwert für Hochwasser steht:
Nach dem steilen Anstieg Anfang des Monats ist der Pegel langsam wieder gesunken. Seit knapp einer Woche liegt er bei unter fünf Metern. Aber die 4,8-Meter-Marke, unter der kein Hochwasser mehr gilt, hat der Wasserstand noch nicht unterschritten. Die Vorhersage der Hochwasser Vorhersagezentrale Baden-Württermberg (HVZ) zeigt, dass diese Marke auch in den nächsten Tagen nicht unterschritten werden soll. Im Gegenteil, der Pegel soll sogar steigen:

Diese Vorhersage gilt für die Messstelle in Konstanz. Aber auch am Untersee soll das Wasser laut HVZ steigen. Wie der Obersee steht auch der Untersee ungewöhnlich hoch, in der Schweiz gilt für ihn noch die zweithöchste Hochwasserwarnstufe. So hoch wie beim vergangenen Hochwasser soll der Pegel allerdings nicht mehr steigen:

Rheinpegel steigt schneller an
Der Rheinpegel steigt meist schneller als der des Sees. Und er sinkt auch schneller. Nach einem Höchstwert von über zehn Metern ist der Wasserstand am Hochrhein zwischenzeitlich auf 7,7 Meter gesunken und steht aktuell unter dem Grenzwert für Hochwasser:
Aber auch hier sagt die HVZ für die nächsten Tage einen steigenden Pegel voraus:

Die acht Meter soll der Rhein voraussichtlich am Freitagabend überschreiten und dann bis auf 8,4 Meter ansteigen. Das ist ein halber Meter mehr als der aktuelle Pegelstand, aber noch deutlich unter dem Höchststand Anfang des Monats.
Die Schussen steigt, bleibt aber unter dem Hochwasserwert
Anfang des Monats überschwemmte die Schussen Teile der Gemeinde Meckenbeuren, inzwischen hat der Fluss wieder einen für diese Jahreszeit üblichen Wasserstand erreicht. Laut HVZ soll er an der Messstelle Gerbertshaus bis Samstagmorgen auf einen Meter ansteigen, wäre damit aber noch deutlich von den über vier Metern entfernt, die er Anfang des Monats erreicht hat.