15-jähriger Schüler in Offenburg erschossen

Trauer und Bestürzung im badischen Offenburg: Mit einer Schusswaffe betritt ein 15 Jahre alter Schüler am Donnerstag seinen Klassenraum in der Waldbachschule und schießt gezielt auf einen gleichaltrigen Mitschüler, wie die Polizei kurz darauf schildert. Das Opfer stirbt wenig später in einer Klinik an seinen schweren Verletzungen. Der Tatverdächtige wird festgenommen und kommt noch am selben Tag wegen mutmaßlichen Totschlags in Untersuchungshaft.

Blumen und Kerzen liegen vor der Waldbachschule in Offenburg.
Blumen und Kerzen liegen vor der Waldbachschule in Offenburg. | Bild: Philipp von Ditfurth/dpa

Die Hintergründe der Tat sind laut Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl noch unklar und werden nun von der Polizei mit Hochdruck ermittelt. Mehr über die Gewalttat in Offenburg lesen Sie hier.

Weiter Feuerwerk beim Seehasenfest? Die Entscheidung ist gefallen

Der Antrag der Friedrichshafener Fraktionsgemeinschaft ÖDP/parteilos, das Feuerwerk beim Seehasenfest künftig durch eine Laser- oder Lichtershow zu ersetzen, hat bereits in der vergangenen Woche für hitzige Diskussionen in der Zeppelinstadt gesorgt. Nun gibt es eine Entscheidung – und die fällt eindeutig aus: Es wird auch in Zukunft ein Seehasenfest-Feuerwerk geben.

Das große Feuerwerk steht immer am Seehasen-Samstag auf dem Programm.
Das große Feuerwerk steht immer am Seehasen-Samstag auf dem Programm. | Bild: Achim Mende (Archivbild)

Mit welcher Begründung der Finanz- und Verwaltungsausschuss des Gemeinderats den Antrag ablehnt, erfahren Sie hier.

Prozessauftakt im Fall Jasmin M. zeigt bedrückende Details

Großer Andrang herrscht in dieser Woche am Landgericht Konstanz zum Prozess-Start im Fall der seit Februar vermissten Jasmin M. aus Eigeltingen. Für das Gericht ist diese Verhandlung ein Novum, da der Beschuldigte Robert S. unter anderem der Körperverletzung mit Todesfolge an seiner Ex-Partnerin angeklagt ist – obwohl das Todesopfer bisher nicht gefunden wurde. Der Prozessauftakt offenbart nun bedrückende Details darüber, wie massiv Robert S. die junge Frau gestalkt haben soll. Außerdem gerät eine bisher öffentlich nicht erwähnte dritte Person in den Tatkontext. Mehr über den ersten Verhandlungstag im Fall Jasmin M. lesen Sie hier.

Der angeklagte Robert S. im Landgericht Konstanz mit seinen Pflichtverteidigern Kristina Müller und Nicolas Doubleday.
Der angeklagte Robert S. im Landgericht Konstanz mit seinen Pflichtverteidigern Kristina Müller und Nicolas Doubleday. | Bild: Oliver Hanser

Bereits kurz vor dem Beginn des Prozesses gegen Robert S. gab es eine überraschende Wende: Nach längerer Pause suchte die Polizei am Dienstag erneut im Bodensee nach der verschwundenen Eigeltingerin. Den Angaben der Ermittler zufolge waren bis zu zehn Taucher nahe des Ufers in Radolfzell im Einsatz. Was hinter der Suchaktion steckt und was eine Stiftung aus den Niederlanden damit zu tun hat, erfahren Sie hier.

Schweden statt Toskana: Waldrappe ziehen plötzlich in den Norden

Große Überraschung für das Waldrappteam: Während sich die meisten Exemplare der auffälligen Vogelart auf den Weg in ihr übliches Winterquartier in der Toskana machen, zieht es eine Gruppe von Jungtieren in eine ganz andere Richtung. 18 österreichische Waldrappe aus den Brutkolonien Kuchl im Land Salzburg sowie Burghausen fliegen zielstrebig nach Norden – zum Teil sogar bis nach Schweden.

Jungvögel stehen im schwedischen Jönköping in einer Wiese.
Jungvögel stehen im schwedischen Jönköping in einer Wiese. | Bild: Ronny Johansson

Wie Experten das ungewöhnliche Flugverhalten einordnen und ob die Waldrappe dadurch nun ernsthaft in Gefahr sind, lesen Sie hier.

Reichspogromnacht hallt noch heute nach – was Juden aus der Region dazu sagen

Am 9. November 1938 ereignete sich Unvorstellbares: Juden wurden getötet, ihre Synagogen zerstört – auch in Südbaden. Nun jährt sich die Reichspogromnacht zum 85. Mal und in vielen Orten in der Region wird in dieser Woche mit verschiedenen Aktionen daran erinnert: In Konstanz und in Überlingen werden Stolpersteine geputzt, Mahnwachen werden in Konstanz und Singen abgehalten, in Villingen-Schwenningen wird eine Gedenktafel für die Holocaust-Opfer enthüllt.

Ruth Frenk und Minia Joneck aus Konstanz sprechen über die aktuelle Lage und ihr Empfinden als Jüdinnen in der Region.
Ruth Frenk und Minia Joneck aus Konstanz sprechen über die aktuelle Lage und ihr Empfinden als Jüdinnen in der Region. | Bild: dpa/Hanser/Rindt

Überschattet wird das Gedenken jedoch vom Krieg im Nahen Osten und einem wachsenden Antisemitismus, der sich in diesen Tagen auch in Deutschland wieder erschreckend offen zeigt. Was die aktuelle Lage mit ihnen macht und ob sie sich derzeit in der Region sicher fühlen, erzählen zwei Konstanzer Jüdinnen.