Teils hängen die Menschen beim Southside 2024 fast knöcheltief im Schlamm, wenn sie aus ihren Zelten steigen. Die Bedingungen schreien nach den üblichen Essentials: Gummistiefel, Regenjacke und ein dick gefütterter Schlafsack.
Immerhin das Bier soll nicht untergehen
All das hat einer Gruppe, die auf dem Zeltplatz bei der Landebahn campiert, bislang auch wenig geholfen. Die Grundausstattung haben sie beisammen. Leider hat aber das Zelt von Jochen, Lena, Lea, Claudia und Tom aus Balingen und Tübingen schon früh nachgegeben. In der ersten Nacht sei es schon zusammengefallen und sie mussten im Auto schlafen. Am Samstag steht ihr Camp nach all dem Regen unter Wasser.
Ihre gute Laune wollen die fünf trotzdem behalten. Ein kleiner aufblasbarer Flamingo, der für Jochen zum Festival-Leben dazugehört, könnte indes bei dem Wetter noch eine ganz neue Rolle einnehmen. Er nutzt ihn als Halterung für Getränkedosen. Demnächst potenziell nicht mehr nur für den Stil, sondern auch als Schwimmhilfe: „Damit das Bier nicht absäuft“, sagt Jochen und lacht.

Erkennungshilfe fällt dem Regen zum Opfer
Einmal kurz aus den Augen verloren und schon beginnt bei 65.000 Southside-Besuchern die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Dem wollen Michelle und Alicia aus Mannheim mit ihren Freundinnen eine Abhilfe schaffen. Sie haben sich extra für das Festival Hemden mit ihren Gesichtern bedrucken lassen. So wollen sie sich im Dickicht der Menschen schnell finden.
Im prasselnden Regen am Samstagmittag sind die Erkennungsstützen der Gruppe aber gezwungenermaßen noch unter Pullovern und Regenjacken versteckt.

Das Wetter macht kreativ
Die Jacke fehlt Stefan aus Basel. Für ihn wird deswegen ein ganz unscheinbarer Gegenstand zum entscheidenden Utensil: Stefan hat aus Mülltüten und Panzerband kurzerhand selbst einen Poncho gebastelt. Und der erledige auch seinen Job.
Die Bratwurst gehört dazu
Bei Jan, Carlos, Till, Max und Simon läuft am Samstagmittag der Grill heiß und die ersten Bratwürste brutzeln auf dem Gitter. Für die Pfälzer, die aus der Nähe von Landau zum Southside gekommen sind, ist der eigene Gasgrill Pflicht auf dem Zeltplatz.