Der Duft von Bratwurst und Dosenravioli breitet sich über dem Southside-Zeltplatz aus. Doch sich gut und günstig zu verpflegen, ist auf dem Festival eine große Herausforderung. Was haben Besucher eingepackt? Und welche Lebensmittel halten auch ohne Kühlschrank gut? Wir haben uns auf dem Zeltplatz umgehört.
Southside-Besucher setzen auf ausgewogenes Frühstück zum Start in den Tag
Bei Jennifer Schmidberger, Nico Müller und Sanna Schmid gab es heute Morgen Rührei, Bohnen und Toastbrot als Frühstück. „Das war das beste Frühstück, das wir hatten“, findet Jennifer Schmidberger.
„Wir haben von unseren Nachbarn noch Salz und Pfeffer bekommen, das war eine super Kooperation“, sagt Nico Müller aus Allensbach dazu. „Und bei Rührei braucht man kein Öl“, so der 36-Jährige. Für ihn war es das erste Rührei auf einem Festival.
Was haben sie sonst noch an Lebensmitteln eingepackt? „Ganz klassisch Ravioli, Hühnersuppe für nachts und Terrinen“, sagt Jennifer Schmidberger. Die Dosen bereiten sie auf einer Gaskartusche zu. Entweder im Edelstahltopf oder direkt: „Einfach die Dose auf, draufstellen und fertig“, sagen die beiden.
Auch Toastbrot, Obst und Gemüse haben sie eingepackt. „Gurke und Paprika hält sich eigentlich ganz gut“, findet Sanna Schmid. „Da kann man sich einbilden, dass man noch was Gesundes gegessen hat“, sagen die beiden lachend. Aber: „Man unterschätzt, wie wertvoll Gemüse ist“, sagt Jennifer Schmidberger. Als Snacks haben sie daher beispielsweise Selleriestangen dabei.
Für ihre Freunde, Anna Nothof und Julian Schorr, darf Currywurst im Glas auf einem Festival nicht fehlen. Die ist sogar vegan. „Die war fucking geil“, sagt Julian Schorr. Und man könne sie sogar kalt essen.
Daneben gibt es Instant Ramen, aber auch frisches Obst. „Quetschies haben wir, die sind sehr wichtig, und ganz viele Riegel“, sagt der 27-Jährige. Aber: „Das Wichtigste ist Buttertoast mit veganer Nutella“, sagt Anna Nothof.
Auf dem Rundgang durch die Zelte rührt Hannah Störk aus Fischbach gerade in einem kleinen Edelstahltopf. Darin sind Penne in Tomatensauce. Gemeinsam mit ihren Mitcampern Matthias Sill und Sascha Buffi lässt sie sich die Nudeln im Schatten schmecken.
Für das Festival haben sie nämlich einige Lebensmittel eingepackt. „Konservendosen unterschiedlicher Art, Kartoffeleintopf, Erbseneintopf oder wie jetzt Penne“ sind im Gepäck, wie Matthias Sill erzählt.
Essen beim Southside Festival 2025: Das muss unbedingt dabei sein
Daneben haben sie frisches Obst, Äpfel und Bananen, Müsli und „sehr viel Bier“, dabei, sagt Sascha Buffi. Das Bier habe aber nicht gereicht. „Wir haben nochmal doppelt so viel gekauft“, sagt der 37-Jährige aus Friedrichshafen. „Die Dosenravioli sind einfach der Klassiker, die gehen immer“, sagt Matthias Sill. Aber auch Gewürze seien wichtig, rät Hannah Störk.
Maron Atzon hat alles für Shakshuka zum Frühstück mitgebracht. Das bereitet er in einer Pfanne auf einem kleinen Gaskocher zu. Daneben gibt es Brot, Frischkäse oder Brioche. Aber auch Rührei machen er und Lisa Kiltz am Morgen. Ganz wichtig: „Ziegenkäse mit Senf“, sagt die 34-Jährige. Seit ein paar Jahren sind die beiden beim Southside dabei und kochen auch immer selbst.
Nicht weit entfernt hat diese Gruppe einen echten Geheimtipp: Maultaschen. Denn die seien schnell fertig, man könne sie auch kalt essen und sie halten lange satt, sagt Buket Köseogullari. Gemeinsam mit Anna Neff und Veronika Papst ist sie beim Southside.
„Dosen gehen immer“, sagt auch Buket Köseogullari. Chili sin Carne beispielsweise, aber auch Nudeln mit Tomatensauce haben sie eingepackt. Und zum Frühstück gibt es Likör 43. Na dann, wohl bekomm‘s!
