Der Gasthof Rössle erstrahlt im neuen Glanz: Nachdem das alte Pächter-Ehepaar Ende Februar aufgehört hat, geht es nun unter einer neuen Pächterin weiter. Köchin Niculina Paulet hat das Restaurant im März übernommen und neben einer Renovierung auch neue Pläne für den Gasthof. Sie selbst ist keine Unbekannte im Gasthof.

Schon beim Betreten des Speisesaals wird die Veränderung im Restaurant deutlich. Wo früher zum Beispiel viel rot und Lichterketten zu sehen waren, sind nun gedeckte Farben zu finden. Niculina Paulet ist mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Doch es war kein Zuckerschlecken.

Der Gasthof Rössle wurde von der neuen Pächterin renoviert und erstrahlt in neuem Glanz.
Der Gasthof Rössle wurde von der neuen Pächterin renoviert und erstrahlt in neuem Glanz. | Bild: Graziella Verchio

„Die Renovierung war viel Arbeit“, gesteht die Köchin. Die Wände wurden frisch gestrichen, die Bar musste erneuert werden, die Lampen wurden ausgetauscht und auch die Sitzbänke haben eine Verschönerungskur bekommen. Und das alles im Turbogang. „Anfang März war die Schlüsselübergabe, am 22. März haben wir schließlich eröffnet“, erzählt die neue Pächterin im Gespräch mit dem SÜDKURIER.

Mehr Auswahl und ein Mittagstisch

Die Eröffnung sei von den Gästen gut angenommen worden. Doch nicht alles lief sofort glatt. „Der Start war gut, es waren viele Gäste da. Doch die Küche war noch nicht eingespielt, was zu Beginn eine Herausforderung war. Das hat sich aber schnell eingependelt“, räumt Paulet ein. Aktuell würden fünf fest angestellte Mitarbeiter und einige Aushilfen im Rössle arbeiten. Eine weitere Arbeitskraft komme in Kürze dazu, so die Pächterin.

Doch nicht nur optisch hat sich der Gasthof Rössle verändert. Auch die kulinarischen Angebote sind anders als bis vor einigen Monaten. „Wir bieten eine frische, saisonale Küche an. Auf der Speisekarte finden sich deutsche, rumänische und italienische Spezialitäten.“ Was das Menü betreffe, so gebe es nun eine größere Auswahl an Gerichten und auch die Getränkekarte wurde erweitert, berichtet Niculina Paulet. Das Menü werde auch saisonal angepasst; so habe es dieses Jahr schon zu Ostern ein festliches Ostermenü gegeben, ebenso ein Pfingstmenü und im Oktober soll Schlachtplatte auf der Karte stehen, zählt sie ein paar Beispiele auf.

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Neu gibt es im Rössle einen Mittagstisch von 11.30 bis 13.30 Uhr. Von Montag bis Freitag gibt es ein Gericht mit Beilagensalat oder Suppe für 11,90 Euro. Das Getränk kostet extra. „Jede Woche gibt es ein neues Mittagsmenü“, sagt Paulet. Das Angebot werde gut angenommen, so die Köchin. Vor allem montags sei im Rössle viel los. Das liege wohl auch daran, dass das Restaurant eines der wenigen Gastronomiebetriebe im näheren Umkreis sei, das montags geöffnet habe. „Zumindest schildern das unsere Gäste so. Uns freut das“, sagt Niculina Paulet.

Niculina Paulet ist Köchin und neue Pächterin im Rössle in Arlen. Sie hat die Speisekarte erweitert und bietet rumänische, deutsche und ...
Niculina Paulet ist Köchin und neue Pächterin im Rössle in Arlen. Sie hat die Speisekarte erweitert und bietet rumänische, deutsche und italienische Spezialitäten an. | Bild: Graziella Verchio

Allerdings gibt es auch Altbewährtes. Das Rössle bietet weiterhin Platz in zwei Speisesäle für jeweils 82 beziehungsweise 55 Gäste an sowie im Untergeschoss einen Partyraum für rund 25 Gäste. Im Außenbereich lädt die Terrasse in den Sommermonaten zum Verweilen ein. Und auch die fünf Gästezimmer im Obergeschoss werden weiterhin vermietet, so Paulet.

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Für die Pächterin geht mit der Übernahme des Rössle ein Traum in Erfüllung. „Ich wollte schon immer ein eigenes Restaurant haben“, erzählt sie. Und mit dem Rössle ist sie auch schon vertraut: Denn sie war hier bereits von 2010 bis 2015 als Köchin unter einem anderen Pächter angestellt. Danach habe sie sieben Jahre im Hotel Restaurant Krone in Rielasingen gearbeitet. Zuletzt habe Paulet in Singen im Altenheim St. Anna gearbeitet. „Jetzt fügt sich alles zusammen.“