Das neue und alte Pflegeheim St. Verena in Rielasingen-Worblingen ist ein Vorzeigeprojekt geworden. Seit der Baufreigabe im März 2020 ist viel passiert. Mit Komplettsanierung der bestehenden Gebäude und dem Neubau sind auch neue Konzepte entstanden und die neuen Wohngruppen haben ortstypische Namen wie „Oberholz“, „Aachried“ oder „Hardberg“ erhalten. Rund 15 Millionen Euro hat der Umbau der Bestandsgebäude, wie auch der Neu-, bzw. Erweiterungsbau gekostet.

Bild 1: Tag der Offenen Tür im Pflegezentrum St. Verena: Im Pflegeheim St. Verena heißen die Wohnbereiche „Oberholz“ oder „Hardberg“

Nach rund 25 Jahren, die das Pflegeheim auf dem Buckel hat wurde den Entwicklungen und neuen Erkenntnissen in der Alten- und Behindertenpflege Rechnung getragen. Die im Jahre 2009 in Kraft getretene Landesheimbauverordnung , die eine lange Schonfrist vorgab, musste nun umgesetzt werden. Sie verlangt, dass Doppelzimmer abgebaut werden und die stationären Angebote in überschaubare Wohneinheiten von maximal 15 Bewohnern untergliedert werden. Die Absicht dahinter ist, die Lebensqualität von alten, pflegebedürftigen und behinderten Menschen in Heimen zu verbessern.

Bild 2: Tag der Offenen Tür im Pflegezentrum St. Verena: Im Pflegeheim St. Verena heißen die Wohnbereiche „Oberholz“ oder „Hardberg“

Auch die immer lange Warteliste auf einen Pflegeplatz und die Verpflichtung zur Qualitätssicherung gaben den Ausschlag, nicht nur den Bestand zu sanieren, sondern auch anzubauen und das Angebot an Pflegeplätzen von 96 auf 121 zu erhöhen. Somit kam man auch der demographischen Entwicklung in der Gemeinde entgegen und brachte alles auf den neuesten Stand.

Bild 3: Tag der Offenen Tür im Pflegezentrum St. Verena: Im Pflegeheim St. Verena heißen die Wohnbereiche „Oberholz“ oder „Hardberg“

„Es war ein Kraftakt sondergleichen, den wir ohne die Mithilfe von Ehrenamtlichen und Angehörigen nicht geschafft hätten“, so Vera Zinsmayer-Keller, die stellvertretende Leiterin des Pflegezentrums. Alles musste bei Vollbelegung und im laufenden Betrieb gestemmt werden, was gerade auch für die alten Menschen eine große Herausforderung war. Erst nach der Fertigstellung des neuen Gebäudes in 2023 konnte der erste Umzug der Bewohner stattfinden, damit dann als nächstes der Ostabschnitt und dann sukzessive alle weiteren Gebäude, bis zum Schluss auch das Haus „Klara“ saniert und modernisiert werden konnten.

Bild 4: Tag der Offenen Tür im Pflegezentrum St. Verena: Im Pflegeheim St. Verena heißen die Wohnbereiche „Oberholz“ oder „Hardberg“

Alle Einzelzimmer haben nun ein eigenes kleines Badezimmer, in allen Wohngruppen geht es in erster Linie um die Wahrnehmung der Selbstbestimmung und um eine aktive Förderung der Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner. Da gibt es zum Beispiel große Blumentröge, die mit Kräutern bepflanzt sind und von den alten Menschen gepflegt werden. Gießen, sauber halten und bei Bedarf Kräuter ernten und verarbeiten sind die Aufgaben.

Bild 5: Tag der Offenen Tür im Pflegezentrum St. Verena: Im Pflegeheim St. Verena heißen die Wohnbereiche „Oberholz“ oder „Hardberg“

Ebenso besteht die Möglichkeit in den offenen Küchen mitzuarbeiten, wie zum Beispiel beim Kochen Gemüse zu schnippeln oder beim Backen zu helfen. Das Konzept der offenen Küchen und der großzügigen Fensterfronten wurde nun auch in den Bestandsgebäuden verwirklicht.

Bild 6: Tag der Offenen Tür im Pflegezentrum St. Verena: Im Pflegeheim St. Verena heißen die Wohnbereiche „Oberholz“ oder „Hardberg“

Gut angekommen ist die Idee, die Wohngruppen nach Ortsgebieten zu benennen, die den Bewohnern und Bewohnerinnen bekannt sind. So kann man zum Beispiel im Bereich „Hardberg“, „Rosenegg“, „Junkernbühl“ , „Staffel“, „Herrentisch“ oder „Rebberg“ wohnen. Es gibt riesige Wandbilder mit den entsprechenden Motiven, wie beispielweise vom Oberholz oder den anderen Gebieten, was bei Bewohnern und Besuchern schöne Erinnerungen erzeugen kann. Auch die Kunst an den Wänden ist von regionalen Künstlern, wie Jochen Böhm, Werner Fluck, Herrmann Knapp und Reinhard Bähn. Auch für die 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die 26 Auszubildenden ist es ein angenehmes Arbeiten in so einer liebevoll gestalteten Umgebung.

Bild 7: Tag der Offenen Tür im Pflegezentrum St. Verena: Im Pflegeheim St. Verena heißen die Wohnbereiche „Oberholz“ oder „Hardberg“

„Es ist auf jeden Fall eine sinnstiftenden Arbeit“, sagt die langjährige Chefin der ganzen Anlage, Gisela Meßmer. Die Wertschätzung und Zuneigung, die man von den alten und pflegebedürftigen Menschen zurückbekommt sei für Jeden ein Gewinn. Mit stationärer Pflege, Kurzzeitpflege, Tagespflege, Sozialstation, betreutem Wohnen und Essen auf Rädern ist die Gemeinde durch das St. Verena optimal für die Herausforderungen kommenden Jahre ausgestattet.

Bild 8: Tag der Offenen Tür im Pflegezentrum St. Verena: Im Pflegeheim St. Verena heißen die Wohnbereiche „Oberholz“ oder „Hardberg“
Das Konzept wird präsentiert

Am 28. Juni öffnet das St. Verena von 14-1700 Uhr für die Bevölkerung seine Türen. Die Besucher sollen einen Eindruck von der neu gestalteten Einrichtung bekommen, die neuen Konzepte und die baulichen Veränderungen kennenlernen.

Bild 9: Tag der Offenen Tür im Pflegezentrum St. Verena: Im Pflegeheim St. Verena heißen die Wohnbereiche „Oberholz“ oder „Hardberg“
Bild 10: Tag der Offenen Tür im Pflegezentrum St. Verena: Im Pflegeheim St. Verena heißen die Wohnbereiche „Oberholz“ oder „Hardberg“
Bild 11: Tag der Offenen Tür im Pflegezentrum St. Verena: Im Pflegeheim St. Verena heißen die Wohnbereiche „Oberholz“ oder „Hardberg“
Bild 12: Tag der Offenen Tür im Pflegezentrum St. Verena: Im Pflegeheim St. Verena heißen die Wohnbereiche „Oberholz“ oder „Hardberg“
Bild 13: Tag der Offenen Tür im Pflegezentrum St. Verena: Im Pflegeheim St. Verena heißen die Wohnbereiche „Oberholz“ oder „Hardberg“