Das Projekt „Voglerareal“ ist bald vollendet und in der jüngsten Sitzung diskutierten die Gemeinderäte über die Außengestaltung der Begegnungsstätte. Planer Helmut Hornstein präsentierte einen ersten Entwurf, der den Solitärcharakter des Gebäudes unterstreichen soll. Es gilt, 550 Quadratmeter Fläche so zu gestalten, dass die Bewohner der Senioren-WG und der Eigentumswohnungen sich wohlfühlen und sich das Areal zu einem „Dorfplatz“ entwickelt. Dazu könnte eine im rückwärtigen Bereich als eine Art „Biergarten“ geplante Terrasse dienen, Bäume sollen Schatten spenden, am Eingang eine Linde gepflanzt werden und die Trafostation durch eine begrünte Pergola aus dem Blickfeld verschwinden.

Pro und contra Bäume

Zustimmung gab es vom Gremium für die Begrünung der ansonsten versiegelten Fläche. Diskussionsbedarf gab es beim Vorschlag, im vorderen Bereich keine Parkplätze auszuweisen, die Peter Atzenhofer als unerlässlich für Besucher der Senioren-WG und Patienten der geplanten Arztpraxis betrachtet. Für die Praxis habe man zwei Stellplätze vorgesehen, erwiderte Bürgermeisterin Alexandra Kipp. Kritisch sieht Atzenhofer auch zusätzliche Bäume, die den Bewohnern womöglich die Sicht zum Rathaus versperren. „Wir brauchen Bäume“, erwiderte Klaus Irion mit Blick auf die zunehmende Hitze. Die geplante Linde an der Zufahrt von der Dorfstraße her sieht Melanie Boos kritisch, auch mit Hinweis auf etwaige Schwierigkeiten, die es beim Stellen des Narrenbaumes geben könnte.

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Parken rund um das Rathaus

Die Parkplatzsituation im vorderen Bereich will Planer Hornstein pragmatisch angehen. Die Fläche soll begrünt und ausdrücklich nicht als Parkfläche ausgewiesen werden. Und wenn ein Autofahrer dort kurz sein Fahrzeug parke, sei das tolerabel. Wenn es in dem Bereich tatsächlich Parkbedarf gebe, könne man die Plätze später immer noch ausweisen, schlug Johannes Knott vor. Auch Rathauschefin Kipp sieht die Situation gelassen. Veranstaltungen im Begegnungszentrum würden zumeist tagsüber stattfinden, und Besuchern stünden dann rund um das Rathaus ausreichend Parkplätze zur Verfügung.

Bauschutt entsorgen ist teuer

Frieder Kammerer lobte den Überlinger Planer für das „gute und stimmige Konzept“, zeigte sich allerdings erschrocken über die prognostizierten Kosten von 127.000 Euro. „Wir sollten unter 100.000 Euro kommen“, nannte Sebastian Blender dann als Zielmarke. Man könne womöglich bei Materialien sparen, dämpfte Helmut Hornstein allzu große Hoffnungen auf mögliche Einsparpotentiale. Es gehe immerhin um hunderte Quadratmeter Fläche ergänzte der erfahrene Planer, dass viele Vorarbeiten notwendig sind. Zudem koste Entsorgung des Bauschutts „richtig Geld“. Mit Hinweis auf Bauprojekte der Vergangenheit warnte Robert Streicher davor, bei der Qualität der Materialien zu sparen.