Top vorbereitet auf das Southside Festival, gute Stimmung vor Ort und dann das: Die Zeltstangen brechen beim Aufbau. Sofort zischen Fragen durch den Kopf: Wie soll ich diese Nacht schlafen können? Eine spannende Suche nach Lösungen auf dem Festivalgelände beginnt.

Zuerst einmal durchatmen – keine Panik. Die Kolleginnen und Kollegen auf dem Zeltplatz versuchen, die Situation zu entspannen. Aber es scheint erst einmal aussichtslos. Die Zeltstangen sind durch die Sonne weich geworden und an manchen Stellen gebrochen. Was soll das?
Nicht umsonst habe ich Wochen zuvor eine intensive Recherche im Internet über das perfekte Festivalzelt betrieben – na ja, eher mit dem Fokus auf den Preis und weniger auf die Qualität. Aber von rund 30 Euro kann doch wohl etwas erwartet werden.
Die Reparatur ist zwecklos
Eher nicht. Das Zelt steht traurig, schlapp und instabil. Auch ein angeklebter Stein an der Spitze kann die Spannung der kaputten Stangen nicht wiederherstellen. Mit dicken Klebebändern wurde alles versucht. Auch die Seile, die das Zelt an den Seiten spannen, sind nutzlos. Kaputt ist kaputt – und das direkt am Anreisetag, Donnerstag, 19. Juni. Noch vier Nächte stehen bevor.

Die Angst macht sich breit, dass mir die wackelige, mit einem dicken Stein ausgeschmückte Zeltdecke auf den Kopf fällt. Hier ist kein erholsamer Schlaf möglich. Weil die Reparaturarbeiten nicht funktioniert haben, müssen andere Lösungen her, wenn nicht sogar ein neues Zelt.
Eine Lösung wird greifbar
Zum Glück gibt es auf dem Festivalgelände einige Leute, die zu helfen wissen. An einem Stand nahe dem Bühnengelände gibt es doch tatsächlich einige Angebote: Zwischen Campingstühlen und Luftmatratzen finde ich ein kleines Zelt für mich.
Günstig ist es mit 45 Euro nicht unbedingt. Aber der Preis scheint in diesem Moment egal. Ein sicherer und guter Schlaf ist wichtiger – für die erholsame Komponente fehlen jetzt nur noch Ohrenstöpsel.