Es passt noch mehr rein in den See, aber so leer wie vor wenigen Wochen ist er nicht mehr. Nach den starken und vor allem großflächigen Regenfällen vom Wochenende hat der Pegel am Montag einen Sprung gemacht. Vor Konstanz steht er jetzt bei 3,73 Metern — so hoch wie im laufenden Jahr noch nie. Dennoch liegt er noch rund einen halben Meter unter dem Schnitt für diese Zeit des Jahres.

Woher der See sein Wasser bezieht, lesen Sie hier.

Dabei sind wir bereits in der Jahreszeit angekommen, in der der Wasserstand normalerweise schon wieder sinkt. In der Regel führt der Bodensee im Frühjahr und im Frühsommer das meiste Wasser. Weil die Schneeschmelze dieses Jahr aber so gering ausgefallen ist, stand der See in den vergangenen Monaten vergleichsweise tief.

Pegel-Jubiläum steht bevor

Historische Tiefststände sind das zwar nicht, ein kleiner Meilenstein steht aber unmittelbar bevor: Sofern er bis dahin nicht anschwillt, wird der See am 10. August seit genau einem Jahr unter dem Pegel von vier Metern liegen.

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Derzeit sieht es so aus, als könnten wir mit dem vermeintlichen Jubiläum rechnen. Die Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg (HVZ) prognostiziert in den kommenden Tagen nur eine leichte Steigerung — wenn überhaupt.

Erreicht der Pegel die Vier-Meter-Marke?

In ihren Berechnungen gehen die Experten von verschiedenen Wetterszenarien aus. Dadurch ergibt sich eine Bandbreite innerhalb der der Pegel vermutlich liegen wird. Momentan reicht die Abschätzung bis zum 7. August. Der Wasserstand des Bodensees wird dann mutmaßlich zwischen 3,70 Meter und 3,90 Meter liegen.

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