Reichlich Hexen, Scharen von Zauberern und auch etliche Verzauberte prägten das Ortsbild am Schmotzigen in Bermatingen.

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Ganz getreu nach dem diesjährigen Motto „Über Bermatingen liegt ein Fluch, Hexen und Zauberer sind zu Besuch“ kannte die Kostümierungslust keine Grenzen. Von Harry Potter über der Zauberer von Oz bis hin zu klassischen Hexen mit warziger Krummnase und Besen reichte die Bandbreite der Kostüme.

Keine Hexenzusammenkunft ohne rauchenden Topf.
Keine Hexenzusammenkunft ohne rauchenden Topf. | Bild: Jan Manuel Heß
Von so mancher Amateur-Hexengruppe kann sich die eine und andere Hexenzunft noch etwas abschauen.
Von so mancher Amateur-Hexengruppe kann sich die eine und andere Hexenzunft noch etwas abschauen. | Bild: Jan Manuel Heß

Ab 6 Uhr morgens zog die Weckermusik durch das Dorf und kündete den Schmotzigen an.

Die Weckermusik beim ihrem morgendlichen Zug durch Bermatingens Gassen.
Die Weckermusik beim ihrem morgendlichen Zug durch Bermatingens Gassen. | Bild: Jan Manuel Heß
Die Stimmung bei der Weckermusik ist auch nach Tagesanbruch ausgelassen.
Die Stimmung bei der Weckermusik ist auch nach Tagesanbruch ausgelassen. | Bild: Jan Manuel Heß

Unter anderem wurde bei Bürgermeister Martin Rupp Station gemacht und man wurde bestens verköstigt. Weiter ging es zur Kindergartenkinder- und Schülerbefreiung, wo die Narren mit viel Jubel und „Narri Narro“ begrüßt wurden.

Der Zug durch die alten Gassen gehört am Schmotzigen dazu.
Der Zug durch die alten Gassen gehört am Schmotzigen dazu. | Bild: Jan Manuel Heß

Auch der Rathaussturm verlief erfolgreich und von dem Moment an übernahmen die Elferhexen das Zepter in Bermatingen. Der Bürgermeister wurde zunächst in ein Schwein verzaubert, mit Aussicht auf eine Anstellung als Schlachtvieh beim örtlichen Metzger, um dann schließlich zusammen mit seiner Hauptamtsleiterin Maria Wagner als Kellner für den reaktivierten „Adler“ engagiert zu werden.

Noch hat Bürgermeister Martin Rupp gut lachen, denn noch ahnt er nicht, was „Fleppia, die Runzelige“ mit ihm vorhat.
Noch hat Bürgermeister Martin Rupp gut lachen, denn noch ahnt er nicht, was „Fleppia, die Runzelige“ mit ihm vorhat. | Bild: Jan Manuel Heß

„Da ihr bis kommenden Dienstagabend eh nichts mehr zu schaffen habt, macht ihr euch am besten in unserem ‚Adler‘ nützlich“, verkündete Zunftmeister und Oberhexe Robert „Fleppia, die Runzelige“ Müller vor den versammelten Narren.

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Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Narrenbaumstellens. Unterstützt von Schnellern, Zunftmusik und zahlreichen Narren wurde der 28 Meter hohe Narrenbaum erfolgreich gestellt.

Die Zimmermannsgilde kennt sich beim Narrenbaumstellen bestens aus und jeder legt kräftig Hand an.
Die Zimmermannsgilde kennt sich beim Narrenbaumstellen bestens aus und jeder legt kräftig Hand an. | Bild: Jan Manuel Heß

Der diesjährige Narrenbaum ist besonders, denn er wurde nicht extra geschlagen, sondern „aus den vom Sturm gefällten Bäumen ausgewählt“, wie Hubert Hafen von der Zimmergilde erklärt. Somit habe man nicht extra einen schlagen müssen, sondern auf Nachhaltigkeit gesetzt. „Das wäre einfach blöd gewesen, denn es liegen ja genug herum, man muss nur etwas länger suchen“, sagt Hubert Hafen.

Schneller Johannes Amann unterhält die Zuschauer während des Narrenbaumstellens lautstark mit seiner Karbatsche.
Schneller Johannes Amann unterhält die Zuschauer während des Narrenbaumstellens lautstark mit seiner Karbatsche. | Bild: Jan Manuel Heß

Zum Ausklang gab es am Schmotzigen in Bermatingen einen närrischen Hemdglonkerumzug, der nicht wie in den vergangenen Jahren im Dorfgemeinschaftshaus, sondern im „Adler“ seinen fröhlichen Abschluss fand.

Eine tolle Hex‘ ist eine, die immer strahlt.
Eine tolle Hex‘ ist eine, die immer strahlt. | Bild: Jan Manuel Heß