Bermatingen Nach und nach werden die Feldwege in Bermatingen erneuert. Welche sind in diesem Jahr an der Reihe? Ortsbaumeister Antonino Lamanna hatte die Wege mit den Landwirten Hubert Sträßle, Ahausen, und Karl Homburger, Bermatingen, angeschaut und Prioritäten gesetzt. Darüber berichtete er dem Gemeinderat.
Der Feldweg zwischen Bergstraße und Hochbehälter in Ahausen sei in die Jahre gekommen. Für die Feldwegesanierung hatte die bewährte Firma Schneider Wegebausanierung aus Altusried ein Gesamtangebot von knapp 13.500 Euro abgegeben. Dabei wird der Feldweg komplett mit Materialien vorbereitet, gefräst, danach die Steine zerkleinert und verdichtet, und eine homogene Schicht aufgebaut.
Wenn die Firma schon in Bermatingen agieren wird, wollte die Gemeinde einen Synergieeffekt und erbat sich gleichzeitig ein Angebot für Feldwege-Pflegemaßnahmen: Kleinere Reparaturen, das Ausfräsen des Grünstreifens in der Wegmitte, das Stopfen von Löchern, die Einebnung von Wegen, damit das Wasser abfließen kann. Mit dem Unternehmen habe man bisher gute Erfahrungen gemacht. Das Angebot belief sich auf 6200 Euro.
Vor Jahren wurde der Zustand der Gemeindestraßen klassifiziert, so dass die Gemeinde Prioritäten bei der Sanierung setzen, die Straßen weiter aufarbeiten und aufwerten kann. Es werde keinen kompletten Straßenneubau geben, sondern die Oberflächen mit Bitumenemulsion und aufgewalztem Rollsplit versehen. Der überschüssige Split löse sich nach einigen Wochen und könne eingesammelt werden. „Am Anfang ist das eine Riesensauerei, da muss man sich schon auf Kritik seitens der Bevölerung einstellen“, erinnerte sich Franz Kutter an die vor Jahren auf diese Weise sanierten Straßen, eine Totalsanierung könne man sich jedoch nicht leisten. Hätte man damals die Jägerstraße nicht derart saniert, wäre sie heute nicht mehr da.
In Ahausen sollen Mühlbachstraße und Mühlenweg, in Bermatingen Jahnstraße und Autenweiler Straße saniert werden. Auch hier soll eine mit der Gemeinde vertraute Firma, mit der man gute Erfahrungen gemacht habe, die Hörmann GmbH aus Kempten, die Arbeiten übernehmen. Sie war mit 99.400 Euro der günstigste von drei Anbietern. Für die Feldwegesanierung hat die Verwaltung 15.000 Euro veranschlagt, für die Pflegemaßnahmen 10.000 Euro. Damit sei man sehr gut im Budget, genauso wie bei den Straßensanierungsmaßnahmen mit 100.000 eingeplanten Euro.
Gemeinderat Fabian Dilger, CDU, sorgte sich um die Befahrbarkeit der Straße im Falle eines Rettungswageneinsatzes. Lamanna verwies auf Umleitemöglichkeiten wie bei den Breitbandarbeiten und die Feuerwehr könne man über den Zeitpunkt der Sanierung informieren. Bürgermeister Martin Rupp verwies auf Multifunktionsmaschinen, mit denen man die Arbeit zügig erledigen könne. Man wolle auf jeden Fall noch in diesem Jahr mit den Maßnahmen beginnen, so Lamanna auf die Anfrage von Karl Hafen. Der Gemeiderat stimmte unisono für die Vergabe der Arbeiten.