Bermatingen – Mit dem Knallen der Glöpfer in Ahausen und der Schnellergilde in Bermatingen dürfte es nun allen bewusst sein: Die Fasnet 2025 ist eröffnet. Während bei der Bärenzunft in Bermatingen und beim Moschtobst Ahausen Häsabstauben angesagt war, wurden beim Moschtobst traditionsgemäß an Dreikönig Ehrungen vorgenommen: Lukas und Pia Huber sowie Martha Bechinger, alle in der Gruppe der Schinder, wurden von Zunftmeister Dominik Recchia für zehn Jahre aktive Teilnahme an Umzügen geehrt. Er selbst hatte von Ehrenzunftmeister Michael Poisel seinen Zunftmeisterhut erhalten, die sein Vorgänger 15 Jahre getragen hatte. Wie er sich fühlt? „Anders. Vorher war ich im Amt, nun fühlt es sich repräsentativ an“, sagt er, obwohl er gern den Ball flach und sich eher gern im Hintergrund hält.
Rund 60 Narren trafen sich in der Zunftstube zum Weißwurstfrühstück. Punkt 12 Uhr schnellten Jonas Bechinger, Mario Lieb, Lukas Huber und Alessio Recchia die Fasnet ein. Auch das Motto für den Umzug am Schmotzigen wurde bekannt: „Ahausen wird jetzt unbenannt zum kunterbunten Spieleland.“ Das ist kein von der Narrenzunft festgelegtes Motto: Vielmehr wird jeder, der Spaß am bunten Treiben hat, über die sozialen Medien in die Zunftstube eingeladen, um gemeinsam ein Motto zu besprechen. Ein knappes Dutzend Interessierter mit Ralf Veeser als Vertreter des Männerballetts, hat sich dann in Erinnerung gerufen, was es bisher schon gab.
„Wir wollten politisch korrekt sein, deswegen schieden bestimmte Verkleidungen von vornherein aus“, so Sabine Musbach. Plötzlich fiel der Blick auf die Spielesammlung im Regal, man überlegte sich, was man daraus machen könnte und formulierte das Motto. „Diesmal ist es etwas ganz anderes, aber es bietet unzählige Möglichkeiten auf der Grundlage von Brett-, Karten- oder Bewegungsspielen.“ Eine Überraschung bleibt, welche Gruppen was machen, sich zum Nähen der Kostüme treffen und es dabei immer sehr lustig haben werden.