Großeinsatz in der Meersburger Straße: Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei sind am späten Sonntagnachmittag zu einem Gebäudebrand in Friedrichshafen-Fischbach ausgerückt. Ein landwirtschaftliches Anwesen im rückwärtigen Bereich der früheren B31-Ortsdurchfahrt war in Brand geraten. Verletzt wurde niemand, die Einsatzkräfte haben die umliegenden Gebäude vorsorglich vorübergehend evakuiert.

Atemschutzträger werden per Drehleiter zum Brandherd gehoben. Wegen unklarer Verhältnisse im Gebäudeinneren wurde auch der Gerätewagen ...
Atemschutzträger werden per Drehleiter zum Brandherd gehoben. Wegen unklarer Verhältnisse im Gebäudeinneren wurde auch der Gerätewagen Atemschutz aus Markdorf nachalarmiert. | Bild: Helmar Grupp

Alarmierung um 16.45 Uhr

Gegen 16.45 ging bei der Feuerwehr die Alarmierung ein. Wegen des schlecht zugänglichen Brandortes und der unklaren Lage in dem Gebäude wurden zahlreiche Feuerwehren angefordert. Nachalarmiert wurden außerdem die Drehleiter aus Immenstaad und der Gerätewagen Atemschutz aus Markdorf.

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In diesem Gebäudeteil eines landwirtschaftlichen Anwesens war das Feuer ausgebrochen. Auch das Fahrzeug davor musste von den ...
In diesem Gebäudeteil eines landwirtschaftlichen Anwesens war das Feuer ausgebrochen. Auch das Fahrzeug davor musste von den Einsatzkräften gelöscht werden. | Bild: Helmar Grupp

Brandursache ist noch unklar

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte habe man bereits eine starke Rauchentwicklung und Flammen im rechten Gebäudeteil gesehen, so Feuerwehr-Einsatzleiter Michael Bercher. Um den schwierigen Einsatz koordinieren zu können, habe man drei Einsatzabschnitte einrichten müssen. „Die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehrabteilungen ist hervorragend abgelaufen“, sagte Bercher.

Die Feuerwehr musste mit ihren großen Einsatzfahrzeugen in zwei enge Hofeinfahrten hineinmanövrieren, um an die Brandstelle zu gelangen.
Die Feuerwehr musste mit ihren großen Einsatzfahrzeugen in zwei enge Hofeinfahrten hineinmanövrieren, um an die Brandstelle zu gelangen. | Bild: Helmar Grupp

Beim Eintreffen vor Ort hatten die Flammen bereits auf einen VW-Bus neben dem Gebäude übergegriffen, Eile tat Not. Um die umliegenden Gebäude in dem dicht bebauten Bereich hinter der Straße schützen zu können, habe man sich rasch zur Evakuierung der Bewohner entschlossen. Die wurden von den Rettungsdiensten im gegenüberliegenden Hotel „Traube“ betreut.

Die Meersburger Straße wurde zwischen Alt-Fischbach und der Einmündung Richtung Spaltenstein komplett gesperrt. Die Löscharbeiten ...
Die Meersburger Straße wurde zwischen Alt-Fischbach und der Einmündung Richtung Spaltenstein komplett gesperrt. Die Löscharbeiten dürften bis weit in den späten Abend andauern. | Bild: Helmar Grupp

Meersburger Straße für Stunden komplett gesperrt

Im Einsatz waren die Feuerwehr-Abteilungen FN-Stadt, Fischbach, Raderach. Die Wehren aus Ailingen und Immenstaad wurden nachalarmiert. Bereits kurz nach Einsatzbeginn waren rund 120 Einsatzkräfte vor Ort, davon alleine 97 aus den verschiedenen Wehren. „Es hat sich schnell gezeigt, dass wir noch weitere Atemschutzträger benötigen, deshalb haben wir den Gerätewagen Atemschutz aus Markdorf ebenfalls noch angefordert“, so Bercher. Die Meersburger Straße musste bis etwa 20 Uhr gesperrt werden, wie die Polizei am Abend mitteilt. Der Schaden am Gebäude wird demnach auf etwa 80.000 Euro geschätzt.

Zur Brandursache wird noch ermittelt. Laut der Pressemitteilung der Polizei könnte der Brand von einer Mülltonne ausgegangen sein.