Großeinsatz in der Meersburger Straße: Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei sind am späten Sonntagnachmittag zu einem Gebäudebrand in Friedrichshafen-Fischbach ausgerückt. Ein landwirtschaftliches Anwesen im rückwärtigen Bereich der früheren B31-Ortsdurchfahrt war in Brand geraten. Verletzt wurde niemand, die Einsatzkräfte haben die umliegenden Gebäude vorsorglich vorübergehend evakuiert.

Alarmierung um 16.45 Uhr
Gegen 16.45 ging bei der Feuerwehr die Alarmierung ein. Wegen des schlecht zugänglichen Brandortes und der unklaren Lage in dem Gebäude wurden zahlreiche Feuerwehren angefordert. Nachalarmiert wurden außerdem die Drehleiter aus Immenstaad und der Gerätewagen Atemschutz aus Markdorf.

Brandursache ist noch unklar
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte habe man bereits eine starke Rauchentwicklung und Flammen im rechten Gebäudeteil gesehen, so Feuerwehr-Einsatzleiter Michael Bercher. Um den schwierigen Einsatz koordinieren zu können, habe man drei Einsatzabschnitte einrichten müssen. „Die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehrabteilungen ist hervorragend abgelaufen“, sagte Bercher.

Beim Eintreffen vor Ort hatten die Flammen bereits auf einen VW-Bus neben dem Gebäude übergegriffen, Eile tat Not. Um die umliegenden Gebäude in dem dicht bebauten Bereich hinter der Straße schützen zu können, habe man sich rasch zur Evakuierung der Bewohner entschlossen. Die wurden von den Rettungsdiensten im gegenüberliegenden Hotel „Traube“ betreut.

Meersburger Straße für Stunden komplett gesperrt
Im Einsatz waren die Feuerwehr-Abteilungen FN-Stadt, Fischbach, Raderach. Die Wehren aus Ailingen und Immenstaad wurden nachalarmiert. Bereits kurz nach Einsatzbeginn waren rund 120 Einsatzkräfte vor Ort, davon alleine 97 aus den verschiedenen Wehren. „Es hat sich schnell gezeigt, dass wir noch weitere Atemschutzträger benötigen, deshalb haben wir den Gerätewagen Atemschutz aus Markdorf ebenfalls noch angefordert“, so Bercher. Die Meersburger Straße musste bis etwa 20 Uhr gesperrt werden, wie die Polizei am Abend mitteilt. Der Schaden am Gebäude wird demnach auf etwa 80.000 Euro geschätzt.
Zur Brandursache wird noch ermittelt. Laut der Pressemitteilung der Polizei könnte der Brand von einer Mülltonne ausgegangen sein.