Deggenhausertal – Der Gemeinderat hat die Arbeiten zur Erneuerung der Wasserhauptleitung und Hausanschlüsse im Ortsteil Untersiggingen sowie die Belagssanierung der Wittenhofer Straße an die Firma Peter Gross Bau aus Pfullendorf zum Angebotspreis in Höhe von fast 372.000 Euro vergeben. Der Kostenanteil an der Gesamtmaßnahme liegt für die Gemeinde Deggenhausertal bei rund 289.000 Euro.
Zuvor war seitens der Verwaltung erklärt worden, dass die aus dem Jahr 1968 stammende Hauptwasserleitung in den vergangenen Jahren eine immer häufiger werdende Anzahl an Rohrbrüchen aufgewiesen hat. Allein 2023 traten innerhalb von drei Wochen zwei Rohrbrüche auf. Um die Versorgungssicherheit für die Anwohner gewährleisten zu können und die sehr kostspieligen Rohrbruchsanierungen zu vermeiden, hat sich der Gemeinderat entschlossen, die Hauptleitung zu erneuern.
Die bestehende Hauptwasserleitung in Untersiggingen soll von der Abzweigung Grünwangen bis zum Ortsausgang Richtung Mennwangen erneuert werden. Ebenso die zugehörigen Hausanschlüsse, die aus dem selben Baujahr stammen. In diesem Zuge soll auch eine Belagssanierung der Landesstraße sowie der Breitbandausbau durchgeführt werden. Die Bauarbeiten sind für die Sommerferien vorgesehen. Der Verkehr soll überwiegend über eine Ampelsteuerung gesteuert werden und nur bei eher überschaubaren Vollsperrungen wie schon beim Brückenneubau in Untersiggingen über die Behelfsstraße beim Bauhof erfolgen.
Auf die Frage von Gemeinderat Wolfgang Rößler (FW), ob der Gehweg gleich mit saniert wird, entgegnete Bürgermeister Fabian Meschenmoser, dass im Angebot etwa 25 Prozent der Gehwege enthalten seien; es würden nicht alle Randsteine ausgetauscht. Gemeinderätin Elfriede von Ow-Haag (CDU) empfahl, sich mit dem Tankstellenpächter abzustimmen, weil dieser den privaten Gehweg mit sanieren würde. Gemeinderätin Stefanie Moog (CDU) fragte nach, ob man wegen der hohen Verkehrsbelastung der Straße vielleicht auch Flüsterasphalt verwenden könnte. Meschenmoser erklärte, dass die obere Schicht abgebaut und dann eine sechs Zentimeter hohe Schicht eingebaut werde. Nach Aussagen des Regierungspräsidiums Tübingen sei Flüsterasphalt kein Thema.