Deggenhausertal – Der Gemeinderat billigte den Vorentwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Solarpark Grünwangen“ und beschloss die Durchführung der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung und der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange.
Die Projektgesellschaft Grüne Energie Grünwangen mit Sitz im Deggenhausertal plant die Entwicklung und Errichtung eines Solarparks auf einer Fläche von rund 3,1 Hektar südlich von Grünwangen. Der hierfür erforderliche Bebauungsplan soll als vorhabenbezogener Bebauungsplan in Verbindung mit einem Vorhaben- und Erschließungsplan sowie einem Durchführungsvertrag aufgestellt werden. Noch bis Ende Mai wird Bürgern und Behörden die Möglichkeit zur Abgabe einer Stellungnahme zur Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) gegeben. Im Anschluss daran werden die Unterlagen für den Satzungsbeschluss ausgearbeitet.
Der Projektentwickler der Firma Solarcomplex, Heinrich Straub, erläuterte im Gemeinderat das weitere Vorgehen im Verfahren. Gemeinderat Wolfgang Rößler (FW) zeigte sich zufrieden, dass die vom Gemeinderat festgelegten Kriterien für den Bau von Freiflächen-PV-Anlagen in Grünwangen berücksichtigt wurden.
„Hat es Auswirkungen, dass die Kreisstraße nur etwa 150 Meter entfernt ist? Wie sieht es mit der Eingrünung um die Fläche aus? Wenn die Bewirtschaftung steht, könnte da ein Mähroboter laufen“, wollte Rößler wissen. Straub antwortete, er sei gespannt, was zur Kreisstraße von den Behörden komme. Es könne sein, dass man eine Gefahr für Autofahrer durch Spiegelungen von den Solarmodulen befürchte. Bei der Eingrünung des Zaunes gehe es eher um Optik und nicht um Ökologie. Auch hier seien die Behörden gefragt.
Ebenso werden die Behörden Vorgaben zur extensiven Bewirtschaftung machen, wobei noch niemand an einen Mähroboter gedacht habe. Gemeinderat Andreas Sturm (FW) wollte wissen, ob die Dauer des Bebauungsplans begrenzt sei, also ob die Anlage nach 20 oder 25 Jahren zurückgebaut werden müsse. Hier müsse man flexibel entscheiden, sagte Straub.