Kies wird mit Baggern aufgeschüttet, Menschen erneuern eine Steintreppe, ein Bademeister reinigt das Kinderbecken. Am Naturbad Leustetten laufen aktuell Umbauarbeiten. Zu den Umbauten gehört unter anderem, dass ein Hügel aufgeschüttet und mit Matten belegt wird. „In diesen Matten sind Blumen und Samen eingewoben. Die fangen jetzt an zu kommen“, berichtet Magdalena Adamski vom Vorstand des Naturbads Leustetten und zeigt auf blühenden Pflanzen.
Außerdem wird ein Teil des Geländes mit Kies überschüttet und Betonpfosten werden befestigt, um eine Tischtennisplatte zu stabilisieren. Der Spielbereich mit einem Beachvolleyball-Feld und der Tischtennisplatte wird zudem mit einer erneuerten Zaunanlage umgrenzt. Des Weiteren wurden Parkplätze für Personen mit Einschränkungen eingerichtet.
Schlechtwetter-Periode verschiebt Arbeiten
„Es hätte eigentlich schon im Frühjahr, also vor der Badesaison, abgeschlossen sein sollen, aber dann hatten wir eine Schlechtwetter-Periode“, erklärt Adamski. Die Volleyballanlage ist sofort wieder nutzbar, Tischtennis könne schon bald wieder beim Naturbad gespielt werden. Zudem wurde der Betrieb für Früh- und Spätschwimmer Anfang August wieder aufgenommen.
Volljährige Mitglieder des Vereins können mit einer Jahreskarte bei Unterzeichnung eines Haftungsausschlusses außerhalb der regulären Öffnungszeiten im Naturbad schwimmen. Das Naturbad Leustetten ist in der Sommersaison von 11 bis 19 Uhr geöffnet, Früh- beziehungsweise Spätschwimmer können bereits um 6 Uhr das Gelände betreten und bis 22 Uhr schwimmen.

„Wir machen hier viel in Eigenregie“, sagt Magdalena Adamski. Bei den Umbauten arbeiten Privatpersonen mit, die dem Verein des Naturbads Leustetten angehören „und die es noch werden wollen“, wie Harald König, auch im Vorstand des Fördervereins aktiv, anmerkt. König verweist auf die „großzügige“ Unterstützung lokaler Unternehmen, der Gemeinde und ehrenamtlichen Helfern.
„Jetzt super“: Schwimmerin lobt Wasserqualität
Rudi und Theres Matt besuchen das Leustetter „Bädle“ seit 1979. „Wir haben das Becken vorher erlebt“, sagt Theres Matt, die mit ihrem Mann in Leustetten in der Nähe des Bads wohnt. Vorher war das Becken des Bads ein Chlorbecken, erinnert Matt. Im Naturbad sei die Wasserqualität „jetzt super“ und „ein Traum für Menschen mit Hautproblemen“.
Geraldine Winter fährt mit dem Auto aus dem Hauptort zum Naturbad in Leustetten. Sie findet das „Bädle“ toll, weil „so wenig Leute“ in den Morgenstunden da sind. „Ich sollte das nicht für die Zeitung sagen“, fügt sie hinzu und lacht. Durch die Umbauarbeiten werde das Bad „immer schöner“. Die Frickingerin unterstreicht die Arbeit der Ehrenamtlichen, die „sehr liebevoll“ an den Umbauarbeiten mitwirken. „An einem Tag kam ich rein, da steht eine Frau, die mit aller, wirklich aller Liebe das Wasser in den Abfluss schiebt und die Waschbecken putzt“, erzählt Winter.