Christina Bömelburg und Kerstin Mommsen

Der Zustand der im Bodenseekreis am neuartigen Coronavirus erkrankten Person ist unkritisch, teilte das Landratsamt am Mittwochmorgen mit. Das Gesundheitsamt habe daher entschieden, dass sie vorerst zu Hause in Quarantäne bleibt. Die persönliche und medizinische Versorgung sei sichergestellt.

Die Person mit positivem Laborbefund hat sich den Angaben aus dem Landratsamt zufolge in einem Skigebiet in der Lombardei aufgehalten und sich mutmaßlich dort infiziert.

Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes werde das Landratsamt keine Information über Geschlecht und Alter betroffener Personen, über deren Wohnort, Familiensituation und ähnliches bekanntmachen, heißt es in dem Pressetext außerdem.

Auch eine Schulklasse und deren Lehrer bleiben zuhause

Ebenfalls am Dienstagabend habe das Landratsamt die Information erreicht, dass ein Mensch aus dem Bodenseekreis zum engeren Kontaktkreis einer erkrankten Person zählt, die nicht im Bodenseekreis lebt. Daraufhin sei noch am Abend veranlasst worden, dass eine Friedrichshafener Schulklasse und deren Lehrer vorsorglich daheim bleiben. Nach Informationen des SÜDKURIER ist der Vater eines Auszubildenden, der an der gewerblichen Claude-Dornier-Schule unterrichtet wird, erkrankt. Wie der stellvertretende Schulleiter Daniel Grupp am Mittwochmorgen bestätigte, sind die Klasse des Azubis sowie alle betroffenen Lehrer vorerst vom Unterricht ausgeschlossen.

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Aktuell keine weiteren Maßnahmen an Schule vorgesehen

Die beiden Fälle haben nichts miteinander zu tun, erklärte Landratsamtssprecher Robert Schwarz auf Nachfrage des SÜDKURIER. Die Maßnahmen in der Schule seien vorsorglich getroffen worden und es gebe dort keinen bestätigten Fall. Mit der Entscheidung, dass die Klasse und deren Lehrer daheim bleiben, sei bereits ein vorsorglicher Kreis gezogen worden. Darüber hinaus sind an der Schule Schwarz zufolge aktuell keine weiteren Maßnahmen seitens der Gesundheitsbehörde vorgesehen.