Wie harmonisch es in einer Nachbarschaft zugeht, ist nicht nur eine Frage der Einhaltung von gesetzlichen Regelungen. Wer gerne zu ausgelassenen Abenden einlädt, riskiert vielleicht noch keinen Rechtsstreit. Ob er aber noch von allen Nachbarn gegrüßt wird, wenn diese ausgelassenen Abende allzu häufig steigen? Der Wunsch, dass ruhige Momente in den heimischen vier Wänden eher die Regel, denn die Ausnahme sind, ist auch Anwohnern von vergleichsweise belebten Ecken nicht abzusprechen.

Wie harmonisch es in einer Nachbarschaft zugeht, ist aber auch eine Frage von Toleranz. Wer Nachbarn nicht mehr grüßt, in deren Wohnung es in eigentlich akzeptablem Ausmaß mal etwas lauter zugeht, der muss sich nicht wundern, wenn er über kurz oder lang als Spielverderber gilt.

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Nachdem die subjektiven Grenzen des Akzeptablen vollkommen unterschiedlich verlaufen, muss die Frage nach der Einhaltung von gesetzlichen Regelungen in Fällen wie der Mammut-Party Open-Air, die an zwei Abenden im Jahr am Rande einer belebten Ecke der Stadt steigen soll, letztlich doch gestellt werden. Am Ende von Prüfungen und möglichen Nachjustierungen wird feststehen, von wem nun mehr Toleranz erwartet werden darf.