Einige Schaulustige tummeln sich vor dem Haus mit der Nummer 18 in der Eintrachtstraße in Allmannsweiler. Darunter junge Mütter mit ihren Kindern, Anwohner und ehemalige Bewohner des Hauses, das nun mit einem großen Bagger zerstört wird. In dem großen Mehrfamilienhaus waren bis vor kurzem Wohnungen als Notunterkünfte von der Stadt angemietet. "Wir haben auch dort gewohnt. Jetzt sind wir ein paar Häuser weiter untergebracht", sagt ein älterer Mann, der das Spektakel von der Straße aus beobachtet.

Mit dem Abriss des Mehrfamilienhauses wird ein Neuanfang markiert. Rund 120 neue Wohnungen will die Städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWG) zwischen der Eintrachtstraße, der Wittenwiesenstraße und der Messestraße bauen. Dreißig Prozent davon, also 36 Wohnungen, sollen als sozialer Wohnraum genutzt werden. Das wurde in einer Gemeinderatssitzung im Juni beschlossen. "Wir liegen gut im Zeitplan. Es war ausgemacht, dass das Haus jetzt abgerissen wird. Danach geht es weiter", sagt Udo Piram, stellvertretender Vorsitzender des Allmannsweiler Bürgerforums. Gemeinsam mit dem Forum haben SWG und Stadt in einem Workshopverfahren entwickelt, wie das Quartier in Allmannsweiler künftig aussehen soll.
Neben dem Haus Nummer 18 werden drei weitere Gebäude abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Bevor die neuen Häuser entstehen, sind zunächst Straßen- und Kanalisationsarbeiten der Stadt dran.