Mehr als fünf Monate war die Bahnstrecke zwischen Friedrichshafen und Lindau gesperrt. In wenigen Tagen sollen die Züge wieder rollen. „Wir werden unsere geplanten Arbeiten auf der Bahnstrecke Friedrichshafen–Lindau pünktlich abschließen. Damit kann ab 1. März der Zugverkehr wieder aufgenommen werden“, teilt ein Sprecher der Bahn auf SÜDKURIER-Anfrage mit.
Die rund 23 Kilometer lange Strecke der Bodenseegürtelbahn zwischen Friedrichshafen und Lindau-Aeschach ist Teil des Bauprojekts zur Elektrifizierung der Südbahn. Dafür mussten zahlreiche Masten errichtet und Oberleitung verlegt werden. Von Januar bis September des vergangenen Jahres fanden zunächst vorbereitende Arbeiten statt. Seit Mitte September 2019 war die Bahnstrecke komplett gesperrt und Bahnreisende und Pendler mussten auf Busse des Schienenersatzverkehrs umsteigen.
In Spitzenzeiten haben bis zu 100 Arbeiter und mehr gleichzeitig auf der Baustelle gearbeitet, hatte Martin Glaser, technischer Projektleiter für die Elektrifizierung der Südbahn, vor Kurzem erklärt. Auch wenn die Arbeiten zwischen Lindau und Friedrichshafen abgeschlossen sind, das Gesamtprojekt ist damit noch nicht beendet.

Bei der Elektrifizierung der Südbahn geht es in den nächsten Monaten auf der rund 20 Kilometer langen Strecke zwischen Aulendorf und Ravensburg weiter. Für die Bauarbeiten wird der Abschnitt zwischen 2. März und 12. Juli gesperrt. Vom 14. September bis zum 12. Dezember ist dann die Bahnstrecke zwischen Ravensburg und Friedrichshafen für die Bauarbeiten gesperrt. Die Fahrzeiten der Busse sind im Internet unter www.bahn.de, www.bob-fn.de und im DB Navigator zu finden sowie als Flyer erhältlich.