„Wir sind hier von morgens bis abends, unsere Arbeitstage haben zur Zeit um die 15 Stunden“, verrät Betreiber Bruno Miguel Goncalves. Manchmal schlafe er sogar hier. Er und sein Geschäftspartner Markus Eberle kommen aus Ulm und nach manchem besonders langen Arbeitstag sei die Rückfahrt einfach zu lang. Die Ulmer eröffnen mit dem „Gerrix“ bereits die dritte Diskothek gemeinsam.
Standort Friedrichshafen ergab sich zufällig
Dass diese ausgerechnet in Friedrichshafen entsteht, war ein Zufall. „Ich kam hier auf einem Ausflug vorbei“, erklärt Goncalves. Nach einer Besichtigung war klar. Das Gebäude ist in gutem Zustand und birgt großes Potenzial: „Man merkt, dass es für diesen Zweck gebaut wurde.“ Auch das Einzugsgebiet mit wenigen Alternativen von Bregenz bis Meersburg halten die beiden für vielversprechend. Eberle erläutert außerdem: „Wir hatten vor, einen weiteren Club zu eröffnen und waren auf der Suche. Hier war klar, dass die Substanz gut ist. Bei anderen Gebäuden hätten wir erst kernsanieren müssen.“
Guter Gebäudezustand überzeugt Betreiber
Nicht so in der ehemaligen „Etage 1“, denn die Vorgänger hatten bereits 2014 alles grundsaniert. Mit Blick auf die fehlende Tür am gegenüberliegenden Raum erläutert Goncalves: „Die Türen mussten wir austauschen wegen der Brandschutzauflagen.“ Eberle ergänzt: „Und sonst müssen wir eigentlich nur unsere eigene Note reinbringen.“
Garderobe und Raucherlounge nach drinnen verlegt
Die zeigt sich auf beiden Ebenen des Clubs: Die Garderobe im Erdgeschoss haben die beiden nach drinnen verlegt, damit die Gäste erst im Warmen ihre Jacke ablegen müssen. Im ersten Stock wurde die dritte Tanzfläche kurzerhand zur Raucherlounge. Indirektes Stimmungslicht, ruhige Hintergrundmusik und Wände in Holzoptik sollen den Raum gemütlich machen.

Die Betreiber wollen so zwei Wünsche erfüllen: Die Raucher müssen nicht mehr hinaus in die Kälte und die Anwohner bekommen weniger Schall ab. „Wir haben bereits mit einem Anwohner Gespräche geführt. Daher wissen wir, dass die Musikanlage in diesem Raum am meisten nach außen klingt“, erläutern die Betreiber.

Lichtshows und Effekte im Hauptraum
Auch für den Hauptraum gab es eine neue Schallisolierung. Der ist deutlich schlichter gestaltet als bisher, die seitlichen Bildschirme wurden entfernt. In Zukunft soll hier auf Lichtshows und Effekte gesetzt werden. Dabei wurde auf jedes Detail geachtet, erläutert Eberle: „Wir haben schwarze Kühlschränke gewählt, damit sie optisch im Hintergrund bleiben.“ Kühlschränke gibt es dabei mehr als bisher und auch sonst soll es hinter den Theken anders zugehen als vom Vorgängerclub gewohnt: „Wir möchten wieder, dass vorn an der Theke die Barkeeper arbeiten und die Getränke vor den Augen der Gäste zubereiten.“
Auch 90er-Jahre- und Ü30-Partys geplant
Bis jetzt sei noch nicht ganz klar, welche Musikrichtung welchen Anteil im Programm bekommen werde. „Es ist immer besser, selbst ein Gefühl dafür zu bekommen, was das Publikum gerne hören mag“, sind sich die beiden einig. Fest stehe, dass sie für jeden Geschmack etwas bieten möchten, so seien auch 90er-Jahre- und Ü30-Partys fest eingeplant.
Eröffnung am Wochenende 13. und 14. März
Als ein erster Höhepunkt steht am 24. April der Besuch des deutschen Rappers Kool Savas auf dem Programm. Feierlich eröffnet wird der Gerrix-Club am Wochenende des 13. und 14. März. Um jeweils 22 Uhr wird in die Partynacht gestartet. Zutritt zum Club gibt es ab 18 Jahren, der Eintritt am Eröffnungswochenende kostet 10 Euro, der reguläre Eintrittspreis wird bei 8 Euro liegen.
Mehr Informationen wird es bald auf der Internetseite des Clubs geben: www.gerrix-club.de