Die Internationale Wassersport-Ausstellung in Friedrichshafen öffnet am 18. September ihre Tore. Bei einer Pressekonferenz im Ultramarin in Kressbronn hat der verantwortliche Projektleiter, Dirk Kreidenweiß, einen Ausblick darauf gegeben, was die Messe zu bieten hat.
280 Aussteller haben laut Kreidenweiß ihr Kommen angekündigt. Das sind im Vergleich zum Vorjahr, das massiv durch die Corona-Pandemie geprägt war, immerhin 80 mehr. Wer jedoch auf die Zahlen von 2019 blickt, stellt fest: Damals waren es noch etwa 500. Die Folgen der Pandemie sind also noch immer zu spüren – und nicht nur das.
Messelandschaft im Wandel
Angesprochen auf die vergleichsweise geringe Anzahl an Ausstellern betonte Kreidenweiß: „Der Markt hat sich konsolidiert.“ Das bedeutet: Nicht alle Hersteller haben es seiner Auffassung nach durch die Pandemie geschafft. Auch andere Trends führen dazu, dass die künftige Anzahl das Niveau von 2019 nicht mehr erreichen könnte.
Klaus Boesch, Chef des Schweizer Bootsherstellers „Boesch Motorboote AG“, hielt ebenfalls einen kurzen Vortrag bei der Pressekonferenz. Der 80-Jährige nimmt zum 56. Mal an der Interboot teil. Er betonte: „Es findet ein Umbruch statt.“
Die Messelandschaft, da ist er sich sicher, befindet sich im Wandel. Digitale Angebote im Internet, aber auch gemeinsame Präsentationen von Werften, stellen Boesch zufolge klassische Messeanbieter vor Herausforderungen. Unternehmer würden sehr genau darauf achten, welche Werbekosten sich rentieren – und welche nicht.
Dennoch gab sich Boesch positiv. Er betonte, dass die Atmosphäre einer großen Messe nur schwer zu kopieren sei. „Dort können Sie das Boot anfassen, es riechen, mit ihm aufs Wasser gehen.“ Das sei mit rein digitalen Angeboten nicht hinzubekommen.
Präsentation in sechs Messehallen
Genau solch ein positives Erlebnis wollen die Verantwortlichen der Interboot für ihre Besucher kreieren. Projektleiter Dirk Kreidenweiß betonte: „Wir machen alles möglich, was wir möglich machen können.“ In sechs Messehallen werden sich unter anderem Hersteller von Segel- und Motoryachten, von Elektrobooten, Schlauchbooten und Surfausrüster präsentieren. Auch Snowboard- und Winterbekleidung wird angeboten.
Zusätzlich zu den Angeboten in den Hallen sollen Interessierte die Möglichkeit haben, am sogenannten „Interboot-Hafen“ am Zeppelin Museum Vorführboote zu besichtigen. Hierfür ist eine vorherige Anmeldung nötig. Auch ein Rahmenprogramm ist zur Messe geplant.
Beliebtestes Angebot: Das Trailertraining. Hier seien nur noch wenige Plätze frei, so Dirk Kreidenweiß.
Ticketverkauf nur im Internet – zudem gilt 3-G-Regel
Die Interboot beginnt am Samstag, 18. September, und geht bis Sonntag, 26. September. Die Verantwortlichen betonten, dass der Ticketverkauf in diesem Jahr nicht an den Kassen, sondern nur im Internet stattfinde. Zudem gelte die 3-G-Regel, nach der nur Genesene, Geimpfte oder Personen mit Negativtest Zutritt aufs Messegeländer erhalten.