Mehr als 87.000 Besucher wurden nach Messeangaben bei der Tuning World Bodensee in Friedrichshafen gezählt. Ein Hauptaugenmerk der Polizei galt von Donnerstag und Sonntag neben der Verkehrslenkung der Einhaltung der Verkehrsvorschriften. Einer Bilanz des Polizeipräsidiums Ravensburg zufolge nahmen Beamte zahlreiche Kontrollen vor und überprüften mehr als 400 Fahrzeuge und deren Insassen.

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19 Fahrer müssen umgehend Hand ans Auto legen

Insgesamt beanstandeten die speziell geschulten Einsatzkräfte dem Bericht der Polizei zufolge mehr als 100 Verkehrsteilnehmer wegen des nicht vorschriftsmäßigen Zustandes ihrer Kraftfahrzeuge. In 31 Fällen hatte das eine Stilllegung des Autos aus Sicherheitsaspekten zur Folge. Die Fahrzeuge müssen laut Polizei nun zeitnah bei einem Gutachter vorgeführt werden. 19 weitere Fahrer mussten vor der Weiterfahrt zunächst einen Mangel an ihrem Wagen beseitigen.

Rund um das Thema Auto-Tuning beanstandeten die Beamten vorwiegend modifizierte oder nicht zugelassene Auspuff- und Abgasanlagen, die zum Teil übermäßigen Lärm verursachten, heißt es weiter. Darüber hinaus stellten die Polizisten illegale Veränderungen an Fahrwerk und Rädern fest.

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Ebenfalls im Blick: Geschwindigkeit und Sicherheitsgurt

Zusätzlich überwachte die Polizei verstärkt auch die Geschwindigkeiten und zeigte in diesem Zusammenhang rund 40 Verkehrssünder an. Auch das unerlaubte Nutzen von Mobiltelefonen und das Nichtanlegen des Sicherheitsgurts ahndeten die Beamten konsequent, weshalb nun etwa 30 Fahrern Konsequenzen drohen.

Illegale Autorennen oder schwerere Verkehrsunfälle verzeichnete die Polizei im Zusammenhang mit der Tuning World in diesem Jahr keine.

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„Einzelne bringen dieses Hobby in Verruf“

Grundsätzlich stehe das Polizeipräsidium Ravensburg dem Thema Tuning offen gegenüber, solange die geltenden Regeln eingehalten werden, die Verkehrssicherheit nicht gefährdet ist und die Automobilbegeisterten Rücksicht auf ihre Mitmenschen nehmen.

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„Leider kommt es aber immer wieder vor, dass Einzelne dieses Hobby in Verruf bringen“, teilt die Polizei weiter mit. „Sie rasen absichtlich mit aufheulenden Motoren und quietschenden Reifen durch die Straßen, um aufzufallen und anderen zu imponieren. Dabei lassen sie leider die Bedürfnisse anderer außer Acht.“ Aus diesem Grund werde die Polizei auch weiterhin ein waches Auge auf diese Szene haben und Auto-Posing sowie illegales Tuning konsequent ahnden.