Schon eine Dreiviertelstunde vor Filmbeginn stauen sich die Autos in Richtung Messe, fast wie an einem normalen Messetag. Doch diesmal ist alles anders: Familien oder Paare fahren ganz gelassen zum großen Eingangstor zur Zeppelin-Cat-Halle A1, die Tickets werden durch die Fensterscheiben hindurch abgescannt und ein Wagen nach dem anderen fährt in die Halle.

Stau wie zu Messezeiten: Die Premiere des Autokinos in der Messehalle A1 war am Donnerstagabend innerhalb von einer Stunde ausverkauft.
Stau wie zu Messezeiten: Die Premiere des Autokinos in der Messehalle A1 war am Donnerstagabend innerhalb von einer Stunde ausverkauft. | Bild: Susnane Hogl

Das Personal weist die Fahrer mit ihren Autos auf eingezeichnete Plätze ein, die Wagen stehen so versetzt, dass wirklich jeder einen guten Blick auf die große Leinwand hat.

Auch auf der Messestraße bildete sich ein Stau – schließlich passen 170 Autos ins Kino der besonderen Art.
Auch auf der Messestraße bildete sich ein Stau – schließlich passen 170 Autos ins Kino der besonderen Art. | Bild: Susanne Hogl

Alles klappt reibungs- und in Zeiten von Corona auch fast ganz kontaktlos. Messechef Klaus Wellmann steht mit Maske selbst in der Halle, macht eifrig Fotos und freut sich, dass 170 Autos in der Halle stehen. „Innerhalb einer Stunde waren die ersten beiden Vorstellungen ausverkauft“, freut sich Messe-Pressesprecher Wolfgang Köhle. Los ging es am Donnerstag mit dem Film „100 Dinge“ mit Mathias Schweighöfer.

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Wer gemütlich in seinem Auto sitzt, muss dann nur noch die richtige Frequenz im Radio einstellen, die Lautstärke regeln und kann sich entspannt zurücklehnen. Getränke und Snacks müssen allerdings mitgebracht werden und nur für den Gang zur Toilette darf das Auto verlassen werden. Immer wieder blinkt eine Warnanlage auf, für die fleißigen Helfer dass Zeichen, dass jemand ein Problem mit dem Einstellen der Radiofrequenz hat, das Standlicht nicht ausgeht.

Weil die Wagen versetzt stehen, kann auch jeder die Leinwand sehen. Aussteigen ist nur erlaubt, um auf die Toilette zu gehen.
Weil die Wagen versetzt stehen, kann auch jeder die Leinwand sehen. Aussteigen ist nur erlaubt, um auf die Toilette zu gehen. | Bild: Susanne Hogl

Bald ist es in der riesigen Messehalle stockdunkel und ganz ohne Werbung heißt es dann endlich „Film ab!“ Nach Angaben von Messesprecher Wolfgang Köhle gibt es für einige Vorstellungen noch Karten, die ausschließlich online bestellt und bezahlt werden müssen: „Wir schauen, wie es diese Woche läuft und eventuell gibt es dann noch weitere Aufführungen, das steht aber noch nicht fest.“ Zu sehen gibt es Thriller wie „Joker“ oder „Baby Driver“, bis hin zu Familienfilmen wie „Der Junge und die Wildgänse“, „Rocca verändert die Welt“ oder „TKKG“.

Das Programm und Tickets gibt es im
Internet: www.autokinofn.de