Immenstaad – Der Hundesteuersatz wird zum Jahreswechsel um 4,2 Prozent angehoben. Damit kostet ein Hund 100 statt 96 Euro an Steuern, ein Kampfhund 500 Euro. Für den zweiten Hund wird der doppelte Satz erhoben. Blinden- und Rettungshunde sind von der Steuer ausgenommen. Kämmerin Elisabeth Haupter schlug vor, auch Schutzhunde für Epileptiker und Diabetiker sowie Jagdgebrauchshunde mit Jagdeignungsprüfung zu befreien. Dem stimmte der Gemeinderat zu. Die Erhöhung ergibt Mehreinnahmen von rund 1300 Euro im Jahr.

Hubert Langenstein (Freien Wähler) fragte, warum der zweite Hund teurer ist. „Man will nicht, dass in einem Haushalt mehrere Hunde leben, das ist eine Maßnahme zur Eindämmung“, sagte Haupter. Es werde auch nur ein Hund pro Haushalt befreit. Das betreffe etwa zehn Tiere. Ein weiteres Thema brachte Martin Frank (CDU) ein: „Wer hat die Hundetüten umgestellt auf durchsichtige Tüten?“ Diese seien optisch fragwürdig und zudem dünner, was das Aufnehmen der Hinterlassenschaften zur Herausforderung mache. Ortsbaumeisterin Andrea Kneißl antwortete, die neuen Tüten seien kostengünstiger und umweltfreundlicher. Langenstein sprach sich für rote Tüten aus. „Die durchsichtige Tüte sieht man schlecht, eine rote Tüte fällt auf.“ Das gelte gerade, wenn Hundehalter die Beutel in die Landschaft statt in den Mülleimer werfen. Kneißl sagte zu, künftig festere Tüten in auffälligen Farben bereitzustellen. Ob auch für Katzen eine Steuer erhoben werden könne, fragte Simone Eberhard-Kießling (CDU): „Die sind für Vögel ein großes Problem.“ Auch Katzen verrichteten überall ihr Geschäft. Für die Katzensteuer plädierte auch Langenstein: „In dieses Thema sollten wir tiefer einsteigen.“