Mit einem Bild aus dem Sport gesprochen, sind die Arbeiten an der Sporthalle des Bildungszentrums (BZM) auf der Zielgeraden. Ursprünglich sollten sie Anfang dieses Jahres abgeschlossen sein. „Aber als sich im dritten Quartal 2019 gezeigt hat, dass dieser Termin kaum zu halten ist, wurde die Wiedereröffnung auf Anfang März verschoben.“ Das erklärt Florian Gebauer, Sachgebietsleiter im Bau- und Liegenschaftsamt des Kreises und dort zuständig für das technische Gebäudemanagement. Er führt an diesem Vormittag über die Großbaustelle an der Ensisheimer Straße.
Halle öffnet zunächst für Schüler, zwei Wochen später für Vereine
Wiedereröffnet werde die Sporthalle zunächst nur für die Schüler, schränkt Gebauer ein. Bis die Vereine wieder in ihre angestammte Sportstätte dürfen, werden noch zwei weitere Wochen vergehen. So lange wird es dauern, bis alle Einstellungen an der Beleuchtung oder im Sanitärbereich endgültig vollzogen sind.

Neue Räume für Veranstaltungen fast fertig
Auch wenn es im Halleninneren im Moment noch nicht so aussieht, sind die neuen Einbauten mit den Räumlichkeiten für Veranstaltungen fast fertig. „Es fehlen eigentlich nur noch die anthrazitfarbenen Außenverkleidungen, die bloß eingehängt werden müssen“, erläutert Florian Gebauer. Doch das geschehe erst, wenn wirklich alle Arbeiten abgeschlossen sind.
Kuben mit Bewirtungsbereichen und Sanitäranlagen
In den rund 80 Quadratmeter messenden Kuben gleich beim Eingang werden sich dann Bewirtungsbereiche befinden, außerdem Sanitäranlagen, sodass die Halle den Anforderungen der Versammlungsstättenverordnung genügt. Das hatten sich die Vereine ausdrücklich gewünscht. Der Veranstaltungsbetrieb werde sich aber in Grenzen halten und eher Ausnahme bleiben.

Wärmetausch in der neuen Be- und Entlüftungsanlage
Große Veränderungen hat es unter dem Dach gegeben. Dort arbeitet nun eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage und es kommt sogar zu einem Wärmetausch, denn die Leitungen mit kühler Frischluft werden an warmer Brauchluft vorbeigeführt, sodass sich die Frischluft erwärmt, ohne dass sich die beiden Ströme vermischen.
Neue LED-Beleuchtung und kleinere Heizplatten an der Decke
An die Hallendecke kommen neue LED-Beleuchtungen, außerdem wesentlich kleinere Heizplatten. Die hölzerne Hallenverkleidung wird hingegen nur zum Teil erneuert. Sie wird weitgehend erhalten, wird lediglich an einigen Stellen ergänzt. „Ich bin mal gespannt, ob und wann sich die Holztöne angleichen“, merkt Florian Gebauer an.

Gymnastikraum mit federndem Bodenbelag und Spiegelwänden
Auch der neue Gymnastikraum mit seinem nun federnden Bodenbelag ist belüftet. Hier isolieren die Fenster künftig wesentlich besser, wie in der gesamten Halle. Den Gymnastikraum nutzen nicht nur die Turner des Turnvereins, sondern auch Tänzer und Kampfsportler. An den Wandspiegeln, die noch montiert werden, können sie ihre Bewegungsabläufe kontrollieren.
Lob für Zusammenarbeit mit Vereinen, für Schüler und Lehrer
Gebauer lobt die Zusammenarbeit mit den Vereinen. Sie hätten sich in der Planungsphase konstruktiv eingebracht. Etliche ihrer Wünsche konnten erfüllt werden: die Spiegelwände, die neue Spielstandsanzeige, die Beschallungsanlage für die drei Hallensegmente. Auch für Schüler und Lehrer hat Gebauer ein Lob. Sie hätten die hallenlose Zeit durch Sport auf den Außenplätzen überbrückt, bei Wind und Wetter.
Automatisch schließende Türen bieten im Brandfall Sicherheit
Ein wichtiges Thema auf der gesamten Baustelle sei der Brandschutz, erklärt Florian Gebauer. Hier sorgen künftig automatisch schließende Türen für sichere, rauchfreie Fluchtwege.
Weitere Sanierungsschritte
Neben der Sanierung der Sporthalle wird auch im BZM-Hauptgebäude gearbeitet. Dort werden der Ganztagesbereich und die Räume für Naturwissenschaften und Technik saniert. Wände, Böden und Decken werden erneuert, außerdem die Haustechnik, und es gibt neue Versorgung mit Gas, Wasser, Strom und Medienanschlüssen.
Seit August 2019 und noch bis April wird auf der Ebene 1 (Schulverbund) gearbeitet. Ab April bis August 2021 finden dann Arbeiten auf Ebene 2 (Gymnasium) statt. Von August 2020 bis Ende 2021 wird dann an der Cafeteria und dem Ganztagesbereich gearbeitet. Veranschlagt sind rund 22 Millionen Euro.