Im Entwurf des städtischen Haushaltsplanes 2020 (wir berichteten gestern über die Einbringung im Gemeinderat) sind bereits die wesentlichen Kennzahlen zu den Finanzen der Stadt im kommenden Jahr enthalten. Insgesamt soll der Haushalt ein Volumen von 37,2 Mio. Euro haben, der Entwurf des Ergebnishaushaltes schließt mit Erträgen und Aufwendungen in jeweils dieser Höhe.
Gewerbesteuer soll 11 Millionen bringen
Bei der Berechnung der einzelnen Ansätze geht die Stadt von einer Einwohnerzahl von 14 168 Einwohnern zum Stichtag 30. Juni 2019 aus. Optimistisch, laut Kämmerer Michael Lissner, rechne die Stadt für 2020 mit Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 11 Mio. Euro. Dies setze aber voraus, dass sich die Konjunktur nicht wesentlich eintrübe. 10,5 Mio. Euro sollen über die Einkommensteuer eingenommen werden, weitere 1,5 Mio. durch die Umsatzsteuer.
Personalausgaben der Stadt steigen auf 10,6 Millionen Euro
Auf der Ausgabenseite erreichen die Personalausgaben mit 10,6 Mio. Euro einen neuen Höchststand – bedingt durch Aufstockung, etwa im Bereich der Kinderbetreuung, aber auch im Vorgriff auf die nächste Tarifrunde im öffentlichen Dienst im kommenden Jahr.
Abschreibungen müssen erstmals gedeckt werden
Die Abschreibungen, die im nun doppischen Haushalt erstmals gedeckt werden müssen, belaufen sich auf netto knapp 2,2 Mio. Euro. Dieser Betrag muss also mit Erträgen erwirtschaftet werden, damit der Haushalt genehmigungsfähig bleibt.

21,2 Millionen Euro will die Stadt investieren
Insgesamt sind laut Lissner Investitionen in Höhe von 21,2 Mio. Euro vorgesehen. Dafür müssen 16 Mio. Euro an liquiden Mitteln eingesetzt werden. Ein Anteil von 12,7 Mio. Euro an den Investitionen soll in Baumaßnahmen investiert werden. Rund 860.000 Euro plant die Stadt für Grunderwerb ein.
Auch in 2020 keine Kreditaufnahmen
Rund 211.000 Euro wird die Stadt für Tilgungen bezahlen müssen. Kreditaufnahmen sind, wie bereits in den Vorjahren, nicht vorgesehen.