Drei Tage lang Kaiserwetter beim Stadtfest, das mit tollen und abwechslungsreichen Programmpunkten aufwartete, aber leider zur Mittagszeit nur wenige Besucher zählte. Vielleicht war auch das schöne Badewetter am Besuchermangel schuld. Eins war jedoch sicher, diejenigen, die da waren, fanden das Programm super und erfreuten sich an den Attraktionen.

Einen gelungenen Auftakt am Sonntag hatte das Stadfest bei seinem ökumenischen Festgottesdienst. Rund 300 Besucher wohnten ihm bei. Der katholische Pfarrer Ulrich Hund sowie der evangelische Pfarre Tibor Nagy gestalteten den Gottesdienst. Musikalisch umrahmt wurde er von der Musikkapelle Sasbach.

Die Spielstraße griff die Fußballweltmeisterschaft auf, dort drehte sich alles um den Ball. Die Kinder durften sich dort, unter den fachkundigen Anleitungen der Erzieherinnen der Kindergärten, beim Basteln und Spielen austoben. Dort zogen die Erzieherinnen das Fazit, dass sie zeitweise die Möglichkeit hatten, sich zu zweit oder dritt um eine Handvoll Kinder zu kümmern. Schön für die Kinder, solch eine exklusive Betreuung zu erhalten, fraglich aber, ob der Aufwand dafür dann tatsächlich noch gerechtfertigt ist.

Mit Fußball ging es auf der Rathausbühne weiter. Profi-Freestyler Camill Hauser zeigte sein Können und balancierte den Ball mit viel Geschick und den verschiedensten Körperteilen in der Luft, am oder auf dem Körper, ohne dass der Ball dabei nur einmal den Boden berührte. Einige Tricks gab er den Kindern weiter. Auch dort war der Zuspruch eher spärlich, aber Ende scharten sich doch noch gut zwei Dutzend Kinder sowie etliche Eltern um den Profi.

Ein ähnliches Bild auf dem Marktplatz, wo sechs Kinder, ein Vater und eine Mutter in den Besucherreihen beim Clown "Nube" saßen und seinem witzigen Klamauk zuschauten. Hardy Frick von der Historischen Narrenzunft Markdorf zeigte sich hingegen zufrieden mit seinem Angebot des Speckstein-Schnitzen. Etwa 20 Kinder nahmen dieses Angebot an. "Viel mehr hätte ich auch nicht geschafft", zeigte sich Frick erfreut über die Resonanz. Auch die Kletterwand bei der St. Nikolaus-Kirche war sehr begehrt. Ein großer Andrang herrschte auch beim Kinderschiminken beim Förderverein des Narren- und Brauchtumsvereins Hepbach. Unter dem Strich wurde das Nachmittagsprogramm in diesem Jahr jedoch eher durchwachsen angenommen. Beim Abendprogramm hingegen waren die Lauben und Gassen voll und auch das Abendprogramm bestens besucht.
