Markdorf Das 47. Stadtfest stand unter einem guten Stern. Viele Faktoren sorgten bei den beteiligten Vereinen für strahlende Gesichter. Im vergangenen Jahr hatten die Vereine, die in ihren Lauben, Hütten und Zelten kulinarische Köstlichkeiten anbieten, schlechte Karten. Ein Unwetter sorgte für ausbleibende Besucher, beschädigte Lauben und leere Vereinskassen. Doch in diesem Jahr hatte Petrus ein Einsehen. Laubenbetreiber und Besucher hatten am strahlenden Sonnenschein gleichermaßen viel Freude.
Die Kaujohle-Gruppe der Historischen Narrenzunft Markdorf bot auch in diesem Jahr ihren legendären Kaujohle-Erdbeerlimes an. Insgesamt 160 Kilo Erdbeeren wurden verarbeitet, wie viele Liter Wodka in die rund 200 Liter geflossen sind, bleibt das Geheimnis der Kaujohle. Diane Straub, Lene Jäger und Vanilia Ingenito übernahmen die erste Schicht beim Stadtfest und hatten alle Hände voll zu tun. „Uns macht das hier riesigen Spaß und ich finde es super, wie gut unser Limes ankommt“, freute sich Vanilia Ingenito zusammen mit dem Team.
Auch Tobias Andiel, Vorsitzender der Trachtengruppe Markdorf, freute sich, die Gäste mit seinem Team bedienen zu dürfen und hatte jede Menge Spaß dabei. „Mit dem Wissen, dass es das letzte Stadtfest sein wird, an dem unser Verein teilnimmt, ist natürlich auch Wehmut dabei“, erklärte Tobias Andiel. Ein Problem ist der hohe Altersdurchschnitt im Verein, zum anderen darf der Verein ab dem kommenden Jahr seine Laube nicht mehr am Touristinfo-Gebäude anbauen, da dieses 2026 saniert wird. Der Verein war von Beginn des Stadtfests an mit dabei.
Etwas Neues hatte der SC Markdorf in seiner großen Hütte zu bieten. Erstmals standen Fischknusperle auf der Speisekarte. Den frittierten Fisch gab es wahlweise mit Pommes oder Salat. Das neue Gericht kam gut an, dafür standen die Gäste gern Schlange. Nicht mehr wegzudenken ist die Delegation aus der elsässischen Partnerstadt Ensisheim, die ihre heißbegehrten Flammkuchen anbot. Die Städtepartnerschaft hält nunmehr seit 51 Jahren an, so gaben die Ensisheimer als Verbundenheit zur Gehrenbergstadt ihren Flammkuchen Namen wie Markdorf, Bodensee, Ensisheim Elsass oder Jumelage.
Die Besucher zeigten sich begeistert vom großen kulinarischen Angebot der Vereine. „Für uns ist das Stadtfest an allen drei Festtagen ein Muss, hier treffen wir Freunde, hier ist es gesellig und wir hatten bisher immer unseren Spaß“, ist sich das Ehepaar Jochen und Silvja Metzdorff aus Lipbach einig. Zufriedenheit auch bei den Vereinen. „Wir sind froh, dass unsere Hütte nun wetterfest ist, wir wieder dabei sind und Gott sei dank das Wetter mitmacht“, freute sich Daniel Kurz, Zunftmeister des Narren-und Brauchtumsvereins Hepbach.
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