"Prima Idee!" findet der Herr an der Bushaltestelle. Ein Stadtbus, der regelmäßig und kostengünstig zwischen Bahnhof und Fitzenweiler, zwischen Marktplatz und Gewerbegebiet verkehrt, der fehle Markdorf schon seit Langem. Am Ende aber werde es so sein wie beim sogenannten „Rufbus“ vor etlichen Jahren: das Angebot verläuft im Sande.

Skepsis scheint tatsächlich angebracht

Skepsis scheint tatsächlich angebracht. Denn Markdorf wirkt wie ein El Dorado der Autofahrer. Sie parken umsonst. Sie haben stets Vorrang. Wer sollte da freiwillig auf solche Bequemlichkeit verzichten, um in den Bus umzusteigen, der voll und womöglich unpünktlich ist. Komfort, Pünktlichkeit, Nutzerfreundlichkeit und, und, und – das sind alles Stellschrauben in einem System. Einem Verkehrssystem, das durchaus intelligent sein kann. Man muss es nur wollen – und man muss es bezahlen können.

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Die Kosten für den Stadtbus gilt es zu klären. Was allerdings keineswegs einfach ist. Hängen die Kosten doch ab vom Angebot. Doch erst das Angebot reizt zur Nachfrage. Weshalb systemisches Denken notwendig ist. Außerdem Geduld – weil die Bequemlichkeit der guten Einsicht immerfort Streiche spielen wird.